Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.3

- S.2

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_03
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INNSBR
Bürgermeister DDr. Herwig van Staa:
Ein klares Ja zu Olympia!"
MM*

gen und klare Zahlen am Tisch. Jeder get beinhaltet rund 700 Mio. S für den
kann sich ein Bild davon machen; die Olympia-Nachnutzungsfonds, mit desBerichte in den Medien sind umfang- sen Zinsen die Sportstätten erhalten
reich und äußerst konstruktiv. Es läuft und weitere Projekte für die Jugend und
keine Werbekampagne, sondern es
den Sport finanziert werden können
wird ehrliche Aufklärung und Informati- und zwar ohne Belastung des Stadton geboten.
budgets. Weitere 800 Mio. S des GeOlympische Spiele sind kein Allheil- winns können zur Unterstützung von
mittel, von ihnen gehen aber in vielen öffentlichen Investitionen verwendet
Bereichen neue Impulse aus. Sie sind werden. Auch die Bewerbung InnsLiebe Innsbruckerinnen
eine zusätzliche Chance, beachtliche brucks, sollte die Volksbefragung ein
und Innsbrucker,
Wirtschaftsstabilisierende und arbeits- „Ja" für Olympia 2006 ergeben, wird
platzfördernde Schritte zu setzen. großteils durch Firmensponsoring gevom positiven Ausgang der Volksbefragung am 9. März in Innsbruck wird Durch die Nutzung der Olympia-Inve- deckt werden. Die Zeiten haben sich
geändert und wir haben inzwischen gestitionen im Kommunikationsbereich
es abhängen, ob sich Innsbruck gelernt, wie es geht. Und daß es geht, bekönnte
eine
Umstrukturierung
der
Tiromeinsam mit Tirol um die Olympischen
Winterspiele 2006 bewerben wird. Auch ler Wirtschaft hin zu einer höherwerti- weistauch die Vielzahl der Bewerber in
gen Technologielandschaft (High-Tech) Österreich und in aller Welt, die jetzt
wenn die Menschen im ganzen Land
dafür wären, die Zustimmung der Inns- erfolgen und Innsbruck als Universitäts- schon an die Olympiatür 2006 klopfen.
brucker/innen ist eine wichtige Voraus- und Kongreßstandort weiteren Auftrieb Die Chance, mit Olympia einen Gewinn
erhalten. Gerade im Hinblick auf die zu- zu machen, gibt es erst seit Beginn der
setzung: ohne ihrem mehrheitlichen
80er Jahre. Und sie wird auch 2006 be„Ja"kann es keine Olympiabewerbung nehmenden Arbeitslosenzahlen ein
stehen.
eminent wichtiger Faktor!
der Tiroler Landeshauptstadt geben.
Es geht auch um die Stabilisierung
Vor der Wahl habe ich gesagt, und
Innsbruck ist prädestiniert für Olymwas ich vor der Wahl gesagt habe gilt der Tourismuspositionierung Tirols, und pische Winterspiele, weil die Rahmenum die Weichenstellung in Richtung
auch heute: Bei allen meinen Entbedingungenpassen. Keine Eingriffe in
scheidungen steht an erster Stelle das Qualitätstourismus. Schon die offizielle die Umwelt sind notwendig, beinahe alGewissen, dann die Stadt und dann die Bewerbung allein würde das Image Ti- le Wettkampfanlagen sind vorhanden,
Partei. Daher betone ich, daß ich im In- rols und Innsbrucks als Urlaubsziel
sodaß sich die Investitionen in Grenebenso wie als Wirtschaftsstandort
teresse der Stadt und mit gutem Gezen halten. Das Olympia-Stadion und
wissen den Innsbrucker Bürgerinnen stärken. Daß Innsbruck seine Bedie bestehenden olympischen Anlagen
und Bürgern bei der Volksbefragung ein kanntheit in aller Welt den Olympischen wie auch die 600 Wohnungen am Tivoli„Ja" empfehlen kann. Vor allem ersuche Spielen verdankt, wird von niemandem Areal werden mit und ohne Olympia saich Sie um Ihre Teilnahme. Nützen Sie bestritten. Allerdings, und hier stimme niert bzw. gebaut. Mit Olympia könnten
ich mit den Skeptikern überein, wurde aber bereits geplante Projekte wiez. B.
die Chance, mitzuentscheiden!
Warum bin ich, den Sie als kritischen die Wirkung der Spiele nicht nachhaltig der A utobahnanschluß Innsbruck-Mitte,
Menschen kennen, für die nochmalige genützt. Aber Fehler sind dazu da, um die Südring-Unterführung (Graßmayrdaraus zu lernen, um es besser zu ma- Kreuzung), die Bahnhofneugestaltung
Bewerbung Innsbrucks?
chen.
und die Fußgängerbrücke über den
Ich muß zugeben, daß ich bei der
Volksbefragung vor vier Jahren zu den
Die wichtigste Frage ist die Finanzie- Bahnhof nach Pradl schneller realisiert
Skeptikern gezählt habe, da ich die Vor- rung. Zugegeben diese Frage ist nicht werden. Olympia wäre auch für die
bereitung und die Information als unso einfach zu beantworten, weil die fi- neue Bahntrasse im Unterland ein wichter Beschleunigungsfaktor.
zureichend empfunden habe. Ich ver- nanzielle Entwicklung in einem Zeitstehe auch, daß damals viele Bürger/in- raum von neun Jahren nur schwer abNach umfangreichem, detaillierten
nen mit „Nein" gestimmt haben. Ich ha- schätzbar ist. Fest steht allerdings, daß Studium aller Unterlagen und nach Prübe aber damals trotzdem mit „Ja" gesich die Bedingungen gegenüber 1964 fung durch international anerkannte
stimmt, weil ich von der olympischen und 1976 vollkommen geändert haben. Experten kann ich guten Gewissens der
Idee fasziniert bin und es auf der
Neue Strukturen und ein modernes Ma- Bevölkerung bei der Volksbefragung
ganzen Welt schon damals kein Genagement sichern seit den 80er Jahren am 9. März ein „Ja" zu Olympia 2006
heimnis mehr war, daß durch Olympi- bei allen Olympischen Spielen Gewin- empfehlen.
sche Spiele ein sicherer Gewinn erne. Allein durch die bereits vertraglich
Ihr
wirtschaftet werden kann.
fixierten Fernsehrechte werden EinNun aberliegen nach zweijähriger in- nahmen von viereinhalb Milliarden S ertensiver Vorbereitung seriöse Unterla- zielt. Das ausgeglichene GesamtbudBürgermeister

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 1997