Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.10

- S.25

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INNSBR

Positiver Umweltbericht 1995
Die von der Österreichischen
Akademie der Wissenschaft
zum vorsorglichen Schutz der
menschlichen
Gesundheit
empfohlenen Grenzwerte wurden weitestgehend eingehalten. Der empfohlene Grenzwert
bei Stickstoffdioxiden (NO2)
wurde an nur einem Tag und
nur bei der Meßstelle im Olympischen Dorf überschritten. Die
Anzahl jener Tage, an denen die
Ozongrenzwerte überschritten
wurde, konnte weiterhin leicht
reduziert werden. Ein stärkerer
Rückgang von Ozon (03) wurde jedoch bei der innerstädtischen Meßstelle Reichenau
verzeichnet.
Zur weiteren Verbesserung
der Luftqualität trägt das „Innsbrucker Umweltplus" bei. Das
„Innsbrucker Umweltplus" ist
eine Aktion der Stadt, bei der
die Umstellung jener Feuerungsanlagen die mit festen

Vor einigen Wochen wurde der Innsbrucker Umweltbericht 1995 fertiggestellt und der Öffentlichkeit präsentiert. Erfreuliche Bilanz: die Innsbrucker Luftqualität
konnte im Vergleich mit den vorangegangenen Jahren
verbessert werden.
oder flüssigen Brennstoffen betrieben werden, auf das umweltschonendere Erdgas gefördert wird. Im Jahr 1995 wurden 267 Anträge mit einer Gesamtförderungssumme von
5,86 Mio. S bearbeitet. Ab
1996 werden in Gebieten, die
längerfristig keine Gasversorgung erhalten, auch Umstellungen von festen Brennstoffen auf
Heizöl extraleicht gefördert.

Müllentsorgung
Innsbrucks Haushalte trennen Abfälle in vorbildlicher Weise. Daraus resultierend konnte
im Berichtsjahr 1995 der Anteil
jenes Abfalls, der einer Wie-

27 Sammelstellen für
Giftmüll und Altkleider
Vom 14. bis 19. Oktober ist
nicht nur eine „Giftmüllsammelwoche". An den 27 Sammelstellen und zum selben Terminplan der Giftmüllsammlung können „Herr und Frau Innsbrucker" auch Kleider, Schuhe
und alle Arten von Textilien (Vorhänge, Bett- und Tischwäsche...) an Mitarbeiter des Vereines WAMS abgeben.
Im Juni wurde erstmals der
gemeinsame Sammeltermin gestartet - der Schulterschluß zwischen Umweltamt und dem
Verein WAMS hatte Erfolg.
Andrea Romen, WAMS- Geschäftsführerin: „Mit der
flächendeckenden Sammlung
können wir den Weg zur Sam-

melstelle erleichtern, jeder kann
alles auf einmal abgeben." Die
abgegebenen Stücke erhalten
eine „zweite Chance" im
WAMS-Laden oder werden einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt. Nicht zu vergessen der arbeitspolitische
Aspekt: Bisher war die Tätigkeit des Vereins für über 200 arbeitslose Jugendliche und Erwachsene das Sprungbrett und
die Chance für den Wiedereintritt in das Arbeitsleben.
Nähere Informationen: Klamotte (Second Hand Sammelstelle) Durigstraße 5/1; Innsbruck; Tel. 391559; Verein
WAMS, Kaiserjägerstraße 7,
Innsbruck, Tel.: 583409.

Führungen im Ahrental
Was passiert mit unserem
Müll? Diese und andere Fragen
werden bei den Führungen in der
Deponie im Ahrental, welche die
Innsbrucker Abfallberatung im
Oktober wieder anbietet, geklärt.
Bei den etwa zwei Stunden dauernden Führungen wird auch gezeigt, wie der Müll in das bereits

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bestehende Deponiegut eingebaut wird. Für alle Interessierten
fährt jeweils am Mittwoch, den
9., 16. und 23. Oktober um 13
Uhr ein Bus vom Busbahnhof ab.
Um Anmeldung bei der Umweltberatung Innsbruck unter der Telefonnummer 57 56 56 wird gebeten.

derverwertung bzw. einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt werden von 35,8 % auf
38,2 % gesteigert werden.
Während bei Altglas und -papier nahezu gleichbleibende
Sammelmengen registiert wurden, waren besonders bei Altmetall und Kunststoffen große
Steigerungen im Sammelvolumen zu verzeichnen. Im Recyclinghof besteht für private Haushalte die Möglichkeit Kleinmengen Bauschutt und Altholz abzuliefern. Insgesamt 1.858,7
Tonnen dieser Materialien wurden abgegeben. Dies bedeutet
eine Versiebenfachung der
Menge gegenüber dem Jahr
1994.

Auch bei der Problemstoffentsorgung beweist die Innsbrucker Bevölkerung steigendes Umweltbewußtsein. 219,2
Tonnen Problemstoffe wurden
zur ordnungsgemäßen Entsorgung bei den mobilen Sammelstellen („Giftmobil") oder bei
den stationären Sammelstellen
(Recyclinghof, Berufsfeuerwehr und Bauhof InnsbruckWest) abgegeben. Gegenüber
dem Jahr 1994 bedeutet dies
eine Zunahme von 47,9 Tonnen.
Mit Hilfe der Bevölkerung ist
es gelungen, die auf die Deponie gebrachten Haushaltsmüllmengen weiter zu reduzieren.
Dieses Ergebnis sollte jedoch
nicht darüber hinwegtäuschen,
daß das Gesamtmüllaufkommen weiterhin anwächst. Bewußte Müllvermeidung würde
dieser Entwicklung entgegenwirken.

Kompostvortrag
Am 8. 10. wird in der Hauptschule Gabelsbergerstraße (Rennerschuile) um 18.30 Uhr ein Vortrag über richtiges Kompostieren
abgehalten. Im Oktober, November kann der mobile Häkseidienst
der Stadt in Anspruch genommen werden. Terminvereinbarung
sind direkt mit dem Landwirt möglich: Tel.05242/67141. Auskünfte erteilt die Abfallberatung, Roßaug. 4, Tel. 34 55 75 DW 35.

Das alles ist Giftmüll: ein
kleines Problemstoffe A-B-C
Abbeizmittel, Abflußreiniger, Akkus, Alleskleber,
Allzweckreiniger, Altöle, Autobatterien, Autopflegemittel,
Batterien, Backofenreiniger,
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Klebstoffe,

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Motoröldossen,
Mottenschutzmittel, Nagellackentferner), Natriumdampfflammen, Neonröhren, Ölreste,
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Seifen, Speisefette, Speiseöle, Spiritus, Spraydosen,
Tabletten, Thermometer, Verdünnungsmittel, Wachse,
Waschbenzin.

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - OKTOBER 1996