Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.9

- S.44

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INNSBR
venezueias isoiscnaiier auf
Innsbruck-Besuch
„Ich will der Vertreter Venezuelas nicht nur in der
Bundeshauptstadt, sondern
in Gesamt-Österreich in seiner ganzen Dimension sein."
Eine umfassende Position,
zu der sich der in Österreich
akkreditierte Botschafter der
Republik Venezuela, Dr. Demetrio Boersner, anläßlich
seines offiziellen Innsbruck
Besuches bei Vize-Bürgermeister Dr. Norbert Wimmer
bekannte. Der Professor der
Geschichte Internationaler
Beziehungen und außenpolitischer Experte Venezuelas

sieht als Ziel seiner Tätigkeit
„den venezuelanisch-österreichischen Austausch auf
kulturellem, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen
Gebiet zu fördern", vor allem will er sich für die touristische Attraktivität Tirols
einsetzen: „Wien als Hauptstadt und Salzburg wegen
der Festspiele sind bereits
ein Begriff, ich möchte aber
dazu beitragen, besonders
Tirol und Innsbruck mit seiner wunderschönen Landschaft in Venezuela besser
bekannt zu machen."

Dresdner Studenten „hören"
Innsbrucker Verkehrskonzept
Das Innsbrucker Verkehrskonzept und die Revitallisierung der Innenstadt
waren für die Studenten der
Fakultät für Verkehrswissenschaften an der Technischen Universität Dresden
ein interessantes und viel
beachtetes Vorlesungsthema. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Grundlagen
der Verkehrs- und Raumpla-

nung" referierte StR. Ing.
Martin Krulis am Ende des
Sommersemesters über die
Strategien und die Umsetzung des Innsbrucker Konzepts. Groß war auch das
mediale Echo: Unter anderem berichtete das Universitätsjournal der Uni Dresden auf einer Seite über die
Gastvorlesung des Innsbrucker Planungsstadtrates.

Professoren aus aller Welt
zu Besuch in Innsbruck
„Unter die Lupe" genommen wurden Tirol und Innsbruck von einer internationalen Lehrergruppe aus 14
Nationen. Bei einem Seminar widmeten sich die 17
Professorinen und Professoren zwei Wochen lang
„vor Ort" dem „Lebensraum

Alpen". Schwerpunkte bildeten der Tourismus, kulturelle Belange, die Transitproblematik und der EU-Beitritt. Gemeinsam mit Fachreferenten und Stadtpolitikern wurde in Projektgruppen alles diskutiert, „was die
Tiroler bewegt."

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die Landeshauptstadt informiert" erscheint am Donnerstag, den 3. Oktober in
einer Auflage von 61.000 Stück und wird kostenlos jedem
Haushalt zugestellt. Sollten Sie „INNSBRUCK INFORMIERT"
einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder
teilen uns das mit: Pressereferat, Historisches Rathaus, Herzog-Friedrich-Straße 21, 3. Stock; Telefon 57 24 66, Telefax
58 24 93.

16

Die zuKumt wird in den
Städten entschieden

Im Jahre 2025 werden
rund 3/5 der Weltbevölkerung in Städten leben - unvorstellbare 5,2 Milliarden
Menschen. Die Zukunft der
Menschheit wird sich in diesen Ballungszentren entscheiden.
Ursprünglich
Sinnbild für Wohlstand und
individuelle Freiheiten, wird
die Stadt zunehmend zu einer ökologischen, sozialen
und ökonomischen Zeitbombe. Die zu erwartenden bedenklichen Folgen sind Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Armut, Vereinsamung,
Kriminalität und die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen. Ein Themenund Problemkreis mit dem
sich in Istanbul die 2. UNKonferenz ,„Habitat II", anfangs Juni auseinandersetzte. Teilgenommen haben ne-

ben den offiziellen staatlichen Delegationen der UNMitgliedsstaaten auch die
politischen Verantwortlichen
von Städten und Gemeinden, Vertreter von Universitäten und Stadtplaner. Ein
Schwerpunktthema setzte
die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit dem Beitrag „Schaffen von Gesunden Städten für das 21. Jahrhundert". Innsbrucks Gesundheits-Stadtrat Peter Moser, Vorsitzender des Netzwerkes „Gesunde Städte
Österreichs" und Mitglied
der Österreich-Delegation
erwartet vor allem von dieser
Veranstaltung Initiativen: „Es
ist zu hoffen, daß die im Abschlußdokument beschlossenen Verpflichtungen auch
zu konkreten Aktionsplänen
führen."

Innsbruck im Brennpunkt f
internationaler Reiseliteratur
Die Idee, erstmals im
deutschsprachigen Raum
einen Preis für Reiseliteratur
zu vergeben, hatten die
Schriftsteller Stefanie Holzer
und Walter Klier, das Konzept und die Organisation
lieferten Helene Forcher und
Christine Margreiter. Im
Herbst steht nun Innsbruck
im Mittelpunkt dieser Verbindung von Kultur (Literatur im speziellen), Wirtschaft
und Tourismus. Am 23. Oktober wird der „Internationale Preis für Reiseliteratur des
Landes Tirol" und der „Internationale Preis für Reisejournalismus" überreicht.
Die Preisträger (von sieben
Jurymitgliedern ausgewählt)
werden Anfang Oktober auf
der Buchmesse in Frankfurt
präsentiert, der Preis selbst
wird „vor Ort" in Innsbruck
übergeben: Mit 150.000

Schilling ist der Preis des
Landes Tirol für Reiseliteratur dotiert, in den internationalen Preis für Reisejournalismus investiert die ARGE
Bergbahnen
Innsbruck
(Nordkettenbahn, Patscherkofelbahn, Tourismusverband Innsbruck-Igls) 70.000
Schilling. Mit dieser „ausgezeichneten Idee" sieht Tourismusdirektior Fritz Kraft die
Chance, die beiden Innsbrucker Hausberge auch als
Stätte der (internationalen)
Begegnung, Veranstaltung
und Inszenierung präsentieren zu können. Eine erste
Gelegenheit bietet sich bereits im Rahmen der Preisverleihung: Die Nordkette
wird zur literarischen Bühne,
zwischen Hungerburg und
Hafelekar wird eine Reise
durch die fünf Kontinente
inszeniert.

INNSBRUCK INFORMIERT - SEPTEMBER 1996