Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.9

- S.28

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1996_Innsbruck_informiert_09
Ausgaben dieses Jahres – 1996
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR
„Don Carlos" im
Landestheater
Ein Genuß für alle VerdiFreunde verspricht schon jetzt
das Herbst-Programm des
Tiroler Landesteaters zu werden, wo am 28. September
„Don Carlos,, Premiere feiert.
Inszeniert wird die Oper in vier
Akten von Wolf Seesemann,
die musikalische Leitung hat
Musikdirektor Kasper de Roo
über. Verdi, der es verstand,
aus dem Geist des Theaters
Musik zu machen und sich
selbst als „Theatermann" verstand, hat in dieser Oper mehrere Geschichten verwoben: in
einem fast mystischen Weltreich steht eine starre staatliche
einer altertümlich-blutig religiösen Ordnung gegenüber.

Tiroler
Komödianten
Äußerst vergnüglich versprechen auch heuer die Vorstellungen der Tiroler Komödianten rund
um Ernst Grießer zu werden. In
ihrer bereits 21. Spielsaison touren die Schauspieler aus Leidenschaft durch ganz Tirol und
machen dabei natürlich auch in
Innsbruck Station. So steht am
Freitag, den 6. September
„Adams letztes Abenteuer,, und
am Sonntag, den 15. September
„Oh Schreck die Tant,, auf dem
Programm. Als „Bühne,, dient bei
beiden Aufführungen das ORF
Landesstudio, Beginn ist jeweils
um 20.30 Uhr.

Mann - Frau
Dialog ?
Gibt es einen Dialog zwischen
Mann und Frau? Diese Frage
beantworten Christine Huber
und Jörg M. Dialer bei einer Ausstellung in der ehemaligen Bierbrauerei von Schloß Büchsenhausen auf ihre Weise: Indem sie
dem weiblichen Text das männliche Bild gegenüberstellen. Dem
Besucher der Ausstellung bleibt
die Aufgabe, das Gelingen oder
das Scheitern dieses Dialoges
zu beurteilen. Zur Vernisssage
am Freitag, den 27. September
um 19 Uhr laden die beiden
Künstler alle Interessierten herzlich ein. Die Ausstellung ist bis 5.
Oktober von 16 bis 20 Uhr geöffnet.

„Farbnarben" als Spiegel
der Seele im Andechshof
Die verschiedenen Phasen
ihrer persönlichen Entwicklung
spiegeln sich im Bildzyklus von
Veronika Maria Steiner wider,
der den Titel „Farbnarben"
trägt. Dabei sind die Narben für
die 29jährige Südtiroler Künstlerin das, was aus sich „spontan aufreißenden Gefühlswelten zurückbleibt" und was sie
als Symbol für diese Gefühle
auf die Leinwand bannt. Steiner malt zu Musik und Texten
und kommt vom Akt über die
Bewegung zum persönlichen
Ausdruck. Ihrefarbdominierten
Bilder sind der Versuch, Stimmungen und Bewegungen einzufangen. Die Themen der Malerin reichen dabei von Medita-

tion bis hin zu Landschaften.
Bei ihren Arbeiten sei ihr die Reduktion auf das Wesentliche
besonders wichtig, betont
Veronika Steiner, für die sich
„alle Sinneseindrücke in einem
Bild komprimieren müssen".
„Farbnarben" sind so als Spiegelbild ihrer Seele, als Ausdruck der jeweiligen persönlichen Verfassung zu verstehen.
Die Eröffnung der Ausstellung
„Farbnarben" findet am Dienstag, den 10. September um 18
Uhr statt. Die Galerie im Andechshof ist bis zum 26. September von Dienstag bis Freitag
von 15 bis 18 Uhr und am
Samstag von 10 bis 13 Uhr
geöffnet.

Neuer Raum für die Kunst
Mailand attraktiv zu machen".
Die Innsbrucker Galeristen wollen diesen Raum als Sofortmaßnahme, die dem Publikum
ein wesentliches Bildungs- und
Informationsangebot bietet, verstanden wissen. Wie Bürgermeister Dr. Herwig van Staa bei
der Eröffnungsfeier erklärte, sei
der Kunstraum aber nicht als
Ersatz für notwendige öffentliche Investitionen in diesen Bereich
gedacht.
„Die Entscheidung
für den Wettbewerb zum Haus
der Kunst am Innrain soll im Herbst
fallen", so der Bürgermeister.
Derzeit ist im
Kunstraum Innsbruckin der MariaTheresien-Straße
34 die Ausstellung
„Zeitschnitt "96"
mit Werken von
Eudokia und Walter Gundolf, Stefan Gyurko und
Günter Gstrein um nur einige zu
nennen - zu sehen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 11 bis
18.30 Uhr und
Eingang zum Kunstraum Innsbruck in der Samstag von 10
Maria-Theresien-Straße. (Foto: G. Kresser) bis 13 Uhr.

Seit Juli bietet eine 700 Quadratmeter große Halle in der
Innsbrucker Innenstadt Raum
für Kunst. Mit einer zeitgemäßen Infrastruktur und einem jungen Ausstellungsprogramm hat sich das Ehepaar
Thoman im „Kunstraum Innsbruck" das Ziel gesetzt, die regionale Kunstszene zu beleben
und den „idealen Standort zwischen München, Zürich und

Cordelia
schweigt im
Kellertheater
Helmut Wlasak spielt eine der
zentralen Figuren des Stückes
„Cordelias Schweigen" - eine
King-Lear-Phantasie nach William Shakespeare, die ab 19.
September im Innsbrucker Kellertheater zu sehen ist.

Uraufführung von
Florian Bramböck
Beim Jeunesse-Konzert am
22. September um 19.30 Uhr
im Tiroler Landeskonservatorium mit dem Ensemble „Freiklang" wird neben dem Hornquintett von Mozart und dem
Oktett von Wellesz auch eine
Komposition für Fagott und
Streichquartett des Innsbrucker
Musiklehrers, Komponisten und
Musikers Florian Bramböck
aufgeführt.

Treibhauspartys
„Völlig losgelöst" ist das Motto der „Neue-Deutsche-Welle"Party am 6. September im Innsbrucker Treibhaus, bei der der
Turm in ein Popcormmeer verwandelt wird. Außerdem wird im
September geladen zur „La Fete d"Amour", (der Erlös kommt
der Aids-Hilfe zugute), zum „Tanz
der Hexen", zu einem Grunge
Festival und zu „Raves" mit den
Top-DJs der Szene. Am 19. September spielt im Treibhaus „Saxofor" auf: Jazz mit Florian Bramböck, Wolfgang Puschnig, Klaus
Dickbauer und Christian Maurer.

Galerie im Andechshof
Innrain 1, Altstadt
Di. bis Fr. 15 bis 18 Uhr
Sa. 10 bis 13 Uhr

Veronika Steiner
„Farbnarben"
Geöffnet von 11. bis 26. September
Veniissage: 10. 9.. 18 Uhr

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - SEPTEMBER 1996