Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.9

- S.22

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INNSBR
Innsbruck: Ein Konzept
für die Behindertenarbeit
In Innsbruck leben ca.
30.000 Menschen, die in irgendeiner Form behindert
sind. Auch der Anteil an alten
und gebrechlichen Menschen
in unserer Gesellschaft nimmt
ständig zu. Seit knapp einem
Jahr kümmert sich in der
Innsbrucker Stadtverwaltung
ein Behindertenbeauftragter
um die Anliegen und Probleme behinderter Bürger/innen.
Sozialpädagoge Mag. Meinhard Erlacher hat seine Arbeit
als „Anwalt" für Behinderte engagiert in Angriff genommen
und freut sich, daß in vielen Belangen, vor allem aber bei Planungsfragen, ein Umdenken
erkennbar ist. Allerdings gebe
es noch viel zu viele zum Teil
unüberwindbare Hindernisse
für behinderte Menschen, ist
Erlacher überzeugt und fügt
hinzu, daß von einer behindertengerechten Stadt auch alte
Menschen oderz. B. Eltern mit
Kleinkindern profitieren würden.
Damit sich in Innsbruck die
Situation behinderter Menschen weiter verbessert, hat
Mag. Erlacher auf Initiative von
Vizebgm. DI Eugen Sprenger
einen Konzeptentwurf zur „Be-

hindertenarbeit in Innsbruck"
erstellt. Das Konzept wird nun
allen Behindertenorganisationen zugestellt, damit diese die
Aussagen vor der endgültigen
Bearbeitung und Beschlußfassung im Stadtsenat diskutieren
und ihrerseits Vorschläge einbringen können.
Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen - laut
Konzept - vor allem in den Bereichen Wohnen, Arbeit und
Freizeit gesetzt werden. Barrierefreies, behindertengerechtes Bauen, ein behindertenfreundlicher öffentlicher Verkehr sind die Hauptanliegen.
Eine Wohnung sollte sich laufend den sich ändernden Bedingungen anpassen lassen.
Möglichst rasch will die
Stadt nun einen Behindertenführer mit einem BehindertenStadtplan
herausbringen.
Innsbruck möchte auch Vorbild für private Bauträger sein
und läßt daher alle städtischen
Gebäude auf ihre Behinderten-Tauglichkeit überprüfen.
Selbstverständlich wird auch
bei der Errichtung des neuen
Rathauskomplexes auf eine
behindertengerechte Bauausführung geachtet werden.

Innsbrucker Sozialfonds
unter neuer Führung
Neuer Geschäftsführer des
Innsbrucker Sozialfonds ist der
45jährige Mag. Alan Grubeck,
der sich seit über einem Jahr
als Leiter des Heims am Hofgarten bestens bewährt hat.
Als eines der Probleme, die
der Innsbrucker Sozialfonds
für die Zukunft klären muß,
nannten Vizebürgermeister
Dipl.- Ing. Eugen Sprenger und
Grubeck die ärztliche Aufsicht
in Heimen. Derzeit haben die
Ärzte der betreuten Heimbewohner keinen Bereitschaftsdienst und stehen den älteren
Menschen daher in akuten Fällen oft nicht zur Verfügung. Da
die Regelung der ärztlichen
Aufsicht Angelegenheit der
Länder ist, ist die Stadt diesbezüglich auf eine Entscheidung des Landes Tirol ange-

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wiesen. Ein Schwerpunkt des
Innsbrucker Sozialfonds für die
kommenden Jahre wird die
verstärkte Investitionstätigkeit
in allen vier Heimen sein. Den
Bau des Heimes in der Reichenau einschließend wird von
1987 bis ins Jahr 2000 insgesamt eine halbe Milliarde Schilling in die Wohn- und Pflegeheime des Innsbrucker Sozialfonds investiert werden.
Obwohl die emotionale Akzeptanz der Tages- und Kurzzeitpflege groß ist, nehmen immer noch zuwenig Pflegebedürftige bzw. deren Angehörige diese Angebote in Anspruch. Die Kosten für die Tagespflege betragen derzeit
600 Schilling. Um eine Unterstützung kann bei Bedarf angesucht werden.

Stadtbücherei

Innsbruck
Burggraben 3, Tel. 5360-499
Mo, Di, Do 9-11,16-18
Mi 9-14,16-18
Fr 9-16

Abenteuer Schulanfang
Abenteuer Schulanfang: Heute Spielkind - morgen Schulkind. Von Gertrud Meyer. Mit Abbildungen. Herder Verlag 1994.
120 Seiten.
Ist mein Kind schulreif? Spielerische Übungen für einen erfolgreichen Start. Mit Illustrationen und Notenbeispielen. Pattloch
Verlag 1995. 96 Seiten.
Lernen ohne Druck. Schöpferisches Lernen in Familie und
Schule. Von Maria Montessori. Herder Verlag 1995. 153 Seiten.
Nickel spielt Lehrerin. Von Achim Bröger. Benziger Verlag
1993. 45 Seiten.
Die 7jährige Nickel hat die Schule satt. Da hilft nur eines: sie besucht Herrn Simon hinter der geheimen Tapetentür - der macht"s
möglich, daß plötzlich Nickel die Lehrerin ist und die Lehrer die
Schulbank drücken müssen... - ab 6 Schulangst - nein danke! Übungen für mehr Sicherheit und
Selbstvertrauen. Von Ernst Tumpold. Breitschopf Verlag 1995.
27 Seiten.
Auf witzige und anschauliche Art wird hier beschrieben, wie man
durch Kombination von positiven Gedanken und ernegetischen
Körperübungen Schulangst abbauen kann. - ab 9 Wege zur Stille. Kinder finden zu sich selbst. Von Manfred
Reichgeld. Mit Illustrationen und Noten. Oldenbourg Verlag
1995. 139 Seiten.
Situationen und Orte, Raum und Atmosphäre der Stille im Rahmen einer Schule werden ausführlich erklärt; Stilleübungen zu
den Themen Bewegen und Tanzen, Schreiben und Malen, Phantasiereisen u.v.a.
Wie überlebt man die Schule? Infos, Tips & Tests. Von
Doro Kammerer. Schneider Verlag 1995. 128 Seiten.
In jugendlich lässigem Ton werden Tips und Ratschläge gegeben, wie man mit Schulproblemen umgehen und sogar mit Interesse und Spaß dabei sein kann. - Beantwortet werden auch
spezielle Fragen wie: wie wehre ich mich gegen Ungerechtigkeiten? was tun, wenn man überhaupt nicht mehr lernen mag?
Hilfe, ich habe mich in meinen Lehrer verliebt! etc. - ab 13 -

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