Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.9

- S.11

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Breite Akzeptanz für
Innsbrucker Streetworker
Eine wertvolle Ergänzung zur Jugendarbeit der Stadt stellt die Arbeit der
Z6-Streetworker in Innsbruck dar. Seit
vier Jahren betreuen sie Jugendliche,
die einen großen Teil ihres Lebens auf
der Straße verbringen. Ziel der mobilen
Straßen„sozial"arbeiter ist es, den Jugendlichen bei ihren Problemen Hilfestellung zu geben und mit ihnen gemeinsam Perspektiven für ihre persönliche Lebensgestaltung zu erarbeiten.
Intensiv betreuen die vier Mitarbeiter/innen des Projektes - das Team wurde im

vergangenen Jahr aufgestockt - derzeit
etwa 80 Jugendliche, der größere Kreis
umfaßt aber mehrere hundert Personen.
Die „Straßenarbeiter" werden nicht nur
von den Jugendlichen selbst angesprochen, sondern nehmen auch von sich
aus Kontakt auf. Grundlage dafür ist,
daß die Streetworker voll und ganz akzeptiert werden. „In meiner vierjährigen
Tätigkeit ist es mir bis jetzt erst einmal
passiert, daß ich von einem Jugendlichen abgelehnt wurde", so die Erfahrung von Klaus Schwarzgruber, diplo-

Leben zwischen zwei Kulturen
Am Pradler Platz 6b befindet sich einer der drei Jugendtreffs des „Vereines Jugendhilfe Innsbruck". Billardspielende Jugendliche, ein ständig „ausgebuchter,, Tischtennistisch, Workshops und Gesprächsabende untermalt von der Musik der Jugendlichen prägen den Alltag. Ebenso wie in den Jugendtreffs Hötting-West und O-Dorf legt man Wert auf offene Jugend- und Freizeitarbeit.
Dennoch unterscheidet sich der Jugendtreff wesentlich von den beiden anderen Zentren: Gäste sind vorwiegend
Jugendliche aus der Türkei, den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und anderen
mehr oder weniger weit entfernten Ländern. Viele der jungen Ausländer wurden hier geboren und sprechen daher
auch akzentfrei Deutsch. Trotzdem werden sie häufig mit Problemen wie Arbeitslosigkeit oder Ausländerfeindlichkeit konfrontiert. Im Jugendtreff Pradl
finden sie einen Ort, wo sie unabhängig von ihrer Herkunft einfach nur „Teenies" sein können.
Das Zusammentreffen österreichischer und ausländischer Jugendlicher
funktioniert recht gut. Ein richtiges Miteinander der beiden Kulturen gibt es
dennoch nicht. Nur wenige österreichische Jugendliche besuchen diesen Jugendtreff. Der Großteil der inländischen
Kids sucht andere Treffpunkte und oft
wollen Eltern nicht, daß sich ihre Kinder
in diesem Jugendzentrum aufhalten. Die
Innsbrucker Jugendlichen, die dennoch
kommen, haben keine Schwierigkeiten,
als Österreicher in der Minderheit zu
sein. Die meisten stört es auch nicht,
wenn zwischendurch türkischer Sound
zu hören ist oder die Jugendlichen in ihrer Muttersprache sprechen. Denn trotz

aller Unterschiede haben die Heranwachsenden die gleichen Pubertätsprobleme: Schwierigkeiten mit dem Elternhaus, Liebeskummer, Ausgehen,
Kleidung, etc. Betreut werden die Jugendlichen von zwei österreichischen
und zwei türkischen Mitarbeitern (ein
Mann, ein Frau), was für die interkulturelle Arbeit sehr wichtig ist.
Geöffnet hat der Jugendtreff Pradl täglich (außer Mittwoch und Sonntag) von
16 bis 21 Uhr. Telefon: 34 21 66.

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mierter Sozialarbeiter und von Anfang an
bei dem Projekt dabei.
Die „Sozialarbeiter" verstehen sich als
Vermittler zwischen den verschiedensten Positionen, wollen den Jugendlichen aber keinesfalls die Fähigkeit absprechen, selbst zu wissen, was sie in
ihrem Leben erreichen wollen. In Form
von erlebnispädagogisch orientierter
Freizeitarbeit, animativer Kulturarbeit
und unter geschlechtsspezifischen
Blickwinkeln versuchen die Streetworker auch, Präventionsarbeit zu leisten.
Das Streetwork-Projekt wird 1996 von
der Stadt Innsbruck mit 550.000 Schilling und vom Land Tirol mit 1.750.000
Schilling unterstützt. Die Probleme, die
die betreuten Personen haben, sind so
unterschiedlich, wie die Jugendlichen
selbst: Sie reichen von Schwierigkeiten
mit der Arbeit bzw. der Arbeitsuche,
über Familien- und Beziehungsprobleme bis hin zu Suchtproblemen und Obdachlosigkeit. Auch bei Schulden, rechtlichen Fragen oder bei Problemen mit
der Aufenthaltsgenehmigung können
die Jugendlichen mit professioneller Unterstützung durch die Streetworker
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