Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.9

- S.3

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INNSB
Landwirtschaftskonzept bestätigt die
Bedeutung des Bauernstandes
Die Innsbrucker Stadtführung und sicher auch ein überwiegender Teil der Bürgerinnern und Bürger sind sich bewußt, welch große Bedeutung der Bauernstand und die Landwirtschaft in und für Innsbruck haben. Deshalb hat der
Stadtsenat im Dezember 1994 auf Initiative von STR Ing. Martin Krulis die Wissenschafter des Forschungsinstitutes für alpenländische Forstwirtschaft der
Universität Innsbruck, DI Christoph Crepaz und DI Gabriele Moder, beauftragt,
eine Studie über die aktuelle Situation und Entwicklungsmöglichkeiten der
Landwirtschaft im Stadtgebiet von Innsbruck zu erstellen.
Als Vorgabe für die Konzepterstellung
wurden vom Stadtsenat zehn, unter der
Federführung von Vizebgm. DI Eugen
Sprenger erarbeitete Leitsätze zur Landwirtschaft in Innsbruck beschlossen. Inzischen liegt das Konzept vor und wird in
einer der ersten Stadtsenatssitzungen im
Herbst behandelt werden.
In den Leitsätzen wird klar zum Ausdruck gebracht, daß die Stadt die Land-

Neue olympische
Philosophie
„Die Ausrichtung dritter Olympischer
Winterspiele wäre für Innsbruck und
Tirol eine Riesenchance." war die
Grundsatzerklärung des Olympia-Beirates, unmittelbar nach seiner Konstituierung am 21. August. Die Mitglieder des
Beirates (Komm.-Rat Hilde Schwarzkopf, Gernot Langes-Swarovski, Arnold
Koller, Univ. Prof. Josef Lackner, Univ.
Prof. Elmar Kornexl, Toni Sailer und Dr.
Karl-Heinz Klee) wollen unbeeinflußt vom
Tagesgeschehen mit Rat und Tat der
Koordinierungsgruppe bei der Olympiabewerbung Innsbrucks helfen. Innsbruck und Tirol verfügen über alle Sportstätten, „wir brauchen keinen zusätzlichen Quadratmeter Boden", verweist
Klee auf die ökologische Komponente,
andererseits braucht unser Land aber
auch eine weitere Entwicklung.

Wirtschaft zur nachhaltigen und dauerhaften Sicherung ihrer Lebensgrundlagen braucht. Daraus folgt, daß mit den
verfügbaren Flächen sparsam umgegangen werden muß. Jeder Bodenverbrauch muß hinterfragt werden, gleichzeitig sollen geeignete Modelle für Verdichtungen auch im Gewerbegebiet erarbeitet werden. Neben der Pflege und
Erhaltung der Erholungslandschaften ist
auch die Nahversorgung von nicht zu unterschätzender Bedeutung. „Die Produkte der Region sind wichtiger Bestandteil der Identität und des Heimatbewußtseins der Innsbrucker", wird in
den Leitsätzen klar zum Ausdruck gebracht.
Das Landwirtschaftskonzept, das - so
DI Hans-Jürgen Fischler von der Innsbrucker Stadtplanung - in enger Zusammenarbeit mit den Ortsbauernschaften
und den Kammern erstellt wurde, beschäftigt sich mit drei Schwerpunkten:
Situationsanalyse, Trends und mögliche
Entwicklungen sowie Maßnahmen und
Lösungsansätze.
Rund 100 landwirtschaftliche Betriebe
gibt es in Innsbruck. Die bewirtschaftete Nutzfläche beträgt 832 ha, wobei ca.
500 ha als Grünland genutzt werden;
200 ha entfallen auf Ackerflächen. Seit
1968 ist der Rückgang an landwirtschaftlich genutzten Flächen nicht mehr
zu übersehen. Die Zahl der Betriebe

nahm in den vergangenen 20 Jahren um
rund 30 Prozent ab. Der bedeutendste
Produktionszweig der Innsbrucker Bauern ist die Rinderhaltung, die von 90 der
insgesamt 144 Viehhalter betrieben wird.
Gemeinderätin Christine Schreiner,
selbst aktive Bäuerin in Arzl, ist überzeugt, daß die noch in Innsbruck ansässigen Bauern, auch in Zukunft Bauern
bleiben möchten. Auch Hofnachfolger
seien großteils vorhanden, so daß auch
der Weiterbestand der Höfe gesichert
sei. Das Konzept sieht GR Christine
Schreiner auch als „Signal an die Bauern, daß die Stadt sie brauche und daß
man sich ihrer Sorgen und Probleme annehme". Einen wesentlichen Beitrag
könnte auch die Bevölkerung leisten, indem sie sich zu den Produkten der
Innsbrucker Bauern bekenne.
Für die Stadtführung soll das Landwirtschaftskonzept bei der Raumplanung
als wichtige Entscheidungshilfe dienen.
„Es wird notwendig sein, Erfordernisse
für den Wohnbau, Sportstätten, Industrie
und Gewerbe gewissenhaft gegenüber
dem Bedarf an Agrarflächen abzuwägen", weist Vizebgm. DI Eugen Sprenger auf die Problematik der unterschiedlichen Interessen hin.

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