Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.8

- S.19

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Gesamter Text dieser Seite:
Festwochen der Alten Musik
und Ambraser Schloßkonzerte
Die Musik der Habsburger, insbesondere die jener
großen Mäzenen der Kunst, die in Ambras als Landesfürsten residierten, wird in den Ambraser Schloßkonzerten zu hören sein. Diese werden heuer bereits zum
34. Mal in Innsbruck durchgeführt. Am 15. August findet
auf Schloß Ambras zur Eröffnung der Festwochen ein
großes Renaissance-Familienfest statt. Die Festwochen
der Alten Musik - zum 20. Mal in der Tiroler Landeshauptstadt - wenden sich der Musik nach 1650 zu.
Zu dieser Zeit war Innsbruck
europaweit für seine großen
Opernaufführungen bekannt.
Damaliger glanzvoller Höhepunkt
war 1655 die Aufführung der
Oper „L"Argia", die in diesem
Sommer erstmals wieder unter
der Leitung von Rene Jacobs zu
hören sein wird. Die Interpreten
aller Darbietungen gehören zu
den renommiertesten Spezialisten für „Alte Musik". Auch die Internationale Sommerakademie
(22. bis 30. August) mit ihren
Meisterkursen für Gesang, Barockvioline, Basso Continuo,
Laute, Traversflöte, Blockflöte,
Barocktanz und Orgel schließt
an dieses Thema an. Eine Neuheit der Schloßkonzerte bilden
die Sonderführungen des
Kunsthistorischen Museums, bei
denen sich die Spuren der Alten

Musik in den Bildern und in der
Geschichte der jeweiligen Zeit
wunderbar zurück verfolgen lassen. Zu den Konzerten fährt jeweils um 19.30 Uhr ein ShuttleBus vom Boznerplatz (beim Tiroler Landesreisebüro) ab. Die
Rückfahrt erfolgt nach den Konzerten; pro Fahrt kostet der
Shuttle-Transfer 22 S. Kartenreservierungen: Innsbruck Information, Tel.: 5356-21.

Renoviertes
Kellergewölbe
Die Ambraser Schloßkonzerte bieten zwei Jahrhunderte
Musik im Spanischen Saal. Unter diesem Saal ist heuer alles
neu: das Kellergewölbe bzw.
die sogenannte „Bauernrüstkammer" wurde adaptiert und

eine neue Außentreppe sowie
eine Stiege, die von innen in
den Spanischen Saal führt, geschaffen. Dadurch können diese Räumlichkeiten wieder über
das Kaiserzimmer, die „Antecamera", betreten werden.
Dies hat den Vorteil, daß die
Lichtführung und die Reihenfolge der abgebildeten Landesfürsten den ursprünglichen Intentionen entsprechen.

Schloßrestaurant
unter neuer
Führung
Noch eine Neuheit hat
Schloß Ambras zu bieten: seit
Ostern verwöhnt die Familie
Runggaldier ihre Gäste in dem
neu gestalteten Schloßrestaurant. Die Spezialität der Wirtsleute ist Hausmannskost, wie
etwa „Plattin mit Kraut", „Osttiroler Schlipfkrapfen" oder
„Kirchtagskrapfen". Im Sommer kann im Freien, mit wunderschönen Blick auf das
Schloß, gespeist werden. Warme Küche gibt es täglich von
10 bis 22 Uhr und nach Konzerten ist das Lokal auch bis
spätabens geöffnet.

Internationaler Tanzsommer:
Ein Fest voll Rhythmus und Farbe
Der Internationale
Tanzsommer ist auch
heuer wieder fester
Programmpunkt des
„Innsbrucker
Sommers". Die Palette
der im Congress Innsbruck und im Tiroler
Landestheater bis zum
14. Juli gezeigten Darbietungen wird dabei
vom klassischen Ballet
bis hin zu „modern
dance" und Ausdrucktanz reichen. Einer der
Höhepunkte wird das
Ballet Gulbenkian sein.
Termine im Veranstaltungskalender! (Foto:
Eduardo Saraiva)

Mario Pateisky und Philipp
Frenzel freuen sich über
das druckfrische Comic.

„Maximilian
und Bertram" ein Comic aus
Tirol
„Maximilian und Bertram"
heißt das Comic von Philipp
Frenzel und Mario Pateisky,
mit dem die beiden Innsbrucker ein Stück Tiroler und
auch europäischer Geschichte lustvoll, spannend
und witzig erzählen. In insgesamt acht Episoden werden
die wichtigsten Epochen des
Lebens von Kaiser Maximilian
und seinem treuen Freund
Bertram zuerst streng nach
historischen Begebenheiten
beschrieben und dann, ganz
der Tradition von Asterix und
Obelix folgend, gezeichnet.
Daß sich dabei der eine oder
andere kleine Scherz einschleicht - Maximilian holt sein
Geld beispielsweise beim
Bankomaten - ist Absicht und
trägt zusätzlich zur Erheiterung des Lesers bei. Die „jugendgerechte Geschichte",
bei der „die Leute nicht merken, daß sie etwas lernen",
so der Wirtschaftsstudent
und Zeichner Philipp Frenzel,
ist vorerst in einer Auflage von
9.000 Stück erschienen und
unter anderem in der Buchhandlung Tyrolia, der Wagner"schen, auf Schloß Tratzberg und - natürlich - im Maximilianeum erhältlich. Ermöglicht wurde das in Österreich einzigartige Projekt
nach einer „Odyssee durch
Ämter, Büros und Institutionen" (Frenzel) durch die finanzielle Unterstützung der
Hypobank Tirol.

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - JULI/AUGUST 1996