Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.6

- S.31

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Gesunde Stadt
2000 - eine Idee

Innsbrucker
Kultur strahlt
ins Land

wird zur

Bewegung

Stadtrat Ing. Martin Krulis

Innsbruck: Eine
Stadt lebt auf
Als Planungsstadtrat der
Landeshauptstadt freut es
mich, daß in den letzten Jahren eine Bauoffensive eingeleitet wurde. 1995 wurden mehr als 1.000 Wohnungen errichtet, heuer sind
2.069 Wohnungen in Diskussion, 1.494 in Planung
und über 1.000 in Bau. Diese Wohnbauoffensive wird
in den nächsten Jahren fortgesetzt.
Die Weichen für das Rathausprojekt mit Geschäften,
Büros und Wohnungen sind
gestellt. Der Baubeginn der
SOWI-Universität ist im
Herbst 1996. Der Masterplan für das Tivoli-Stadion
soll vor Sommer beschlossen werden, das Raumprogramm für das Kunsthaus ist
fixiert. Der Bahnhofsbereich
soll umgestaltet und die Verkehrssituation verbessert
werden. Die planerischen
Vorarbeiten für den Südringumbau und den Autobahnanschluß Mitte wurden
ausgearbeitet. Die Umgestaltung der Maria-Theresien-Straße als „Europaprojekt" wurde eingereicht. Die
neugestalteten InnenstadtStraßenzüge haben das
Zentrum wohnlicher gemacht. Innsbruck ist eine
wunderschöne Alpenstadt,
die mit neuen, stadtplanerischen Akzenten mehr an Behaglichkeit und Vitalität gewinnen wird.

Gemeindegetragene Prävention und Gesundheitsförderung auf der Basis der „Ottawa Charter for Health Promotion" waren das gemeinsame Ziel, zu dem sich die
Gründerstädte Wien, Graz,
Linz, Innsbruck, Klagenfurt,
St. Polten, Wels, Wr. Neustadt und Bregenz in der
österreichischen „Gesunde
Städte"-Netzwerk be we geung anläßlich des Städtetages in Graz im September
1992 zusammengeschlossen
haben.
Im Zuge der weiteren Internationalisierung des Projektes gibt es ein besonderes
Interesse an einer Zusammenarbeit vor allem mit Städten in Mittel- und Osteuropa.
Im Sinne von städteübergreifenden Initiativen sind sie vom
Geist der Solidarität getragen. Dabei geht es um fachlichen Beistand wie auch um
Sachunterstützung. In diesem Sinne war der diesjährige Weltgesundheitstag unter
dem Motto „Healthy Cities for better life" ein willkommener Anlaß, die völkerverbindende Ziele dieses WHOProjektes im Rahmen einer
Kooperationsvereinbarung
zwischen dem deutschen,
slowenischen und österreichischen Netzwerk sowie
der Stadt Sarajevo zu dokumentieren.

Stadtrat Peter Moser

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 1996

Stadtrat Dr. Lothar Müller

Bildung, zum
beruflichen
Überleben!
Wenn man mich als „Obdachlosenstadtrat" nach den
wichtigsten Mitteln gegen Arbeitslosigkeit, Armut, Obdachlosigkeitfragt, dann rangiert „die Bildung" ganz oben.
Wir müssen alle Maßnahmen
ergreifen, damit die Menschen im immer schneller und
härter werdenden Wettbewerb überstehen könen. Die
Motivation für „lebenslanges
Lernen" setzt im Vorschulalter
ein: Deshalb das Bemühen
der Stadt Innsbruck, den
Pädagoginnen im Kindergartenbereich ein breites Angebot an Weiterbildung - bis hin
zu Universitätsveranstaltungen - zu stellen. Wir werden
diesen Weg auch bei den
pädagogischen Betreuerinnen der Schülerhorte gehen.
Die Stadt Innsbruck ist die Erhalterin von 37 Pflichtschulen
mit 7.056 Schülerinnen. „Erhalten" heißt aber nicht nur
Verwalten, Sanieren oder
Bauen. Die Herausforderung
lautet auch hier: Innovation.
Durch das Ermöglichen internationaler Kontakte, des Gewinnens sprachlicher Kompetenz und der Fähigkeit, mit
neuesten Technologien umgehen zu können. Dafür die
Voraussetzung zu schaffen
und gleichzeitig an neuen „Bildungswegen" mitzuwirken
ist die Herausforderung an
die städtische Bildungspolitik.

Über die Landesgrenzen
hinaus und tief ins Land hinein soll die Kultur der Landeshauptstadt Innsbruck
wirken. Das ist ein Postulat,
zu dessen Verwirklichung
ich mich aufgerufen fühle:
Vieles geschieht in dieser
Hinsicht und es sollte noch
mehr werden: bei Theater
und Konzerten, bei kulturellen Veranstaltungen überhaupt, setzt sich das Publikum zu gut einem Drittel aus
Personen aus ganz Tirol zusammen. Alle Innsbrucker
Wettbewerbe zum Thema
Musik, Bildende Kunst und
Literatur laden selbstverständlich ganz Tirol, einschließlich Südtirol, zum fairen
Wettstreit. Die erfolgreiche,
stadteigene Galerie steht
jungen Tiroler Künstlern offen. Tiroler Komponisten
und Musiker werden immer
wieder in den Konzerten
der Stadt Innsbruck präsentiert. Die sogenannte
Volkskultur und auch die Alternativkultur könnten ohne
Einbeziehung des gesamten Landes gar nicht bestehen. Wir sind uns bewußt,
daß die Stadt Innsbruck auf
der ideellen und materiellen
Mitwirkung von ganz Tirol
aufgebaut ist und wir möchten auch im kulturellen Bereich eine würdige Landeshauptstadt für ganz Tirol
sein.

Stadträtin Hilde Zach

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