Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.6

- S.30

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INNSBR
Impulse für die
Tourismusentwicklung

Innsbrucker
Baugeschehen
im europäischen
Wettbewerb

Bgm. Dr. Herwig van Staa

Gesunde Basis
für Stadtfinanzen
In den abgelaufenen zwei
Jahren meiner Amtszeit ist mir
im Zusammenwirken mit den
anderen Gemeinderatsfraktionen und insbesondere
durch die gute Zusammenarbeit im Stadtsenat eine dauerhafte Konsolidierung der
Stadtfinanzen durch die konsequente Durchführung einer
umfassenden Verwaltungsreform gelungen. In den Rechnungsjahren 1994 und 1995
konnten dadurch jährliche
dauerhafte Einsparungen von
ca. 73 Mio. S bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Leistungen für die Bevölkerung,
erzielt werden. Um die Stadtfinanzen bis zum Jahr 2000
auf eine gesunde Basis zu
stellen, ist es erforderlich, in
den kommenden Jahren eine
jährliche Einsparungsquote
von 100 Mio. S zu erreichen.
Durch diese und eine Reihe
von anderen Maßnahmen
wird es gelingen, Innsbruck
wieder jene Finanzkraft zu geben, die die Landeshauptstadt als geistiges, kulturelles
und wirtschaftliches Zentrum
des Alpenraumes braucht, um
ihre Leistungen als Landeshauptstadt für alle Tiroler/innen weiterhin sicherzustellen.
Darüber hinaus werde ich
auch künftig daran arbeiten,
Innsbruck als Europäisches
Zentrum der Alpenregion im
vereinten Europa, durch die
Ansiedlung Europäischer Institutionen zu etablieren.

12

Das Bauressort zählt zu
den brisantesten und konfliktreichsten, aber auch zu
den gestalterisch interessantesten und zukunftsträchtigsten kommunalen
Aufgabengebieten.
Folgende Projekte sind
entweder schon abgeschlossen oder zumindest
in der Realisierungsphase:
Die schon teilweise umgesetzte Verkehrsberuhigung
in der Innenstadt, die nunmehr zu einer Aufwertung
der Maria-Theresien-Straße
führen soll; die Sanierung
und Modernisierung des
Kongreßzentrums, die Neugestaltung der Stadtsäle
und des Stadtcafes; der
Neubau des Gebäudes der
Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf
dem Fennerareal; der rmultifunktionelle Rathaus-Neubau mit einer zentralen
„shopping-mall" samt ausreichenden Verwaltungsservice-Einrichtungen; der
Bau von insgesamt 2000
Wohnungen, Konzeption
des Tivoli-Sportparks und
Realisierung des Fußballstadions innerhalb der
nächsten vier Jahre.
Die europäische Herausforderung drückt auch dem
Baugeschehen ihren Stempel auf!

Vizebürgermeister Univ.-Prof.
Dr. Norbert Wimmer

Vizebürgermeister
Dipl. -Ing. Eugen Sprenger

Altenhilfe und
Luftreinhaltung erfolgreiche
Politik
für Innsbruck
Die Hilfe für ältere Menschen durch ambulante
soziale Dienste, Tagesheime, Kurzzeitpflege sowie
Wohn- und Pflegeheime ist
eine der großen Herausforderungen der Sozialpolitik.
Aufgrund meines Antrages
hat die Stadt Innsbruck einen Altenplan erstellen lassen, der der Arbeit für ältere Menschen in Innsbruck
ein gutes Zeugnis ausstellt
und für die Entwicklung der
Altenhilfe zukunftsweisend
ist. Die Bedürfnisse jener älteren Menschen die weiterhin zuhause bleiben wollen,
müssen durch entsprechende Betreuung und
Pflege abgesichert werden.
Als Umweltreferent freut
es mich, daß Innsbruck im
Bereich der Schadstoffentlastung der Luft in den vergangenen Jahren außerordentlich erfolgreich war.
Die Belastung an Schwefeldioxyd konnte um 90 %,
an Stickoxyden um 40 - 50
% und an Ozon um 35 %
reduziert werden. Dieser
großartige Erfolg ist ein
wichtiger Beitrag für die
Gesundheit unserer Bevölkerung, insbesonders der
Kinder und älteren Menschen.

Als selbständig tätiger Touristiker mit über 20 Jahren Berufserfahrung bin ich nun seit
zwei Jahren Tourismusstadtrat von Innsbruck. Ziel meiner Bemühungen ist es, vor
allem die Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft in Innsbruck zu verbessern.
So habe ich eine Reihe tourismusrelevanter „Events" initiiert, die für alle Tiroler/innen
von Bedeutung sind wie z.B.
den „Bergsilvester", der mit
über 40.000 Besuchern ein
großer Erfolg war. Auch die
Feierlichkeiten zum 500-JahrJubiläum zielen in diese Richtung.
Den Erfordernissen der
Zeit entsprechend, habe ich
eine enge Kooperation in
Tourismusangelegenheiten
mit den Umlandgemeinden
eingeleitet und die Städtepartnerschaft mit New Orleans initiiert: das „Jazzfestival Innsbruck/New Orleans Partners in Music" im Juli wird entsprechende Impulse bringen:
In Innsbruck tut sich (wieder)
was, in Innsbruck ist was los!
Als Landeshauptstadt brauchen wir insbesondere auch
die Wertschätzung der Tiroler Bevölkerung. Eine Weiterentwicklung wird es aber
nur geben, wenn Land und
Stadt sich gemeinsam darum
bemühen, die Zukunft für den
Tourismus zu sichern.

Stadtrat Rudi Federspiel

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 1996