Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.6

- S.8

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INNSBR
Welle der Hilfsbereitschaft
für vier Innsbrucker Buben
Das tragische Schicksal
von vier Innsbrucker Buben, die Anfang April völlig
unerwartet ihre alleinerziehende Mutter verloren haben, hat, dank der Berichterstattung in den Medien,
eine unerwartete Welle der
Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ausgelöst. Aus
ganz Tirol kamen Angebote
zur Unterstützung der vier
Kinder.
Die vorläufige Betreuung
der Kinder wurde durch eine Freundin der Verstorbenen mit Unterstützung der
Caritas-Familienhilfe übernommen. Das Jugendamt
war bemüht, den Wunsch
der vier Buben, „weiterhin
in Innsbruck und in der eigenen Wohnung zu leben",
zu erfüllen und die entsprechende Betreuung der Kinder sicherzustellen. Die mit
dieser Aufgabe betraute Dipl.-Sozialarbeiterin Maria
Mair, hat sich dieser Angelegenheit mit „weit über das
normale Maß hinausgehendem Engagement angenommen", betont Dr. Werner Villotti vom Innsbrucker

Jugendamt.
Seit 13. Mai wohnt eine
Schwester der Verstorbenen, zu der die Halbwaisen
eine enge emotionale Beziehung haben, bei den Kindern und versorgt diese.
Um die Betreuung der Kinder zu übernehmen, mußte
sie ihre Berufstätigkeit beenden und auch den Wohnort wechseln.
Die Übertragung der Obsorge für die Minderjährigen an das Jugendamt steht
zwischenzeitlich fest, womit
das Jugendamt die gesetzliche Vertretung der vier Buben übernimmt.
Das Jugendamt dankt namens der vier Kinder allen,
die durch ihre Hilfs- und
Spendenbereitschaft dazu
beigetragen haben, die
schwierige Situation zu bewältigen. Aufgrund der beengten finanziellen Situation wäre es wünschenswert, daß die Spendenbereitschaft auch weiterhin

anhält. Spendensparbuch Nr. 224 118 790 bei
der Landeshypothekenbank, BLZ 57000.

Sozialstation PradI: Jährlich
7.700 Stunden im Einsatz
Anläßlich der Wiedereröffnung der erweiterten
und renovierten Sozialstation PradI am 9. Mai, nahm
die Leiterin der Sozialstation, Christa Vantsch, die
Gelegenheit wahr, die zahlreichen Festgäste über die
vielseitigen Aufgabenbereiche der Pradler Sozialstation zu informieren.
Durchschnittlich 50 bis 60
Personen werden von den
fünf Mitarbeiterinnen regelmäßig betreut. Etwa 7.700
Einsatzstunden in der ambulanten Altenbetreuung

werden jährlich absolviert.
„Unser Leitbild ist, ältere
Menschen vornehmlich in
der eigenen Wohnung
ganzheitlich zu betreuen
und sie bei allen Problemen des Älterwerdens zu
unterstützen", schloß Christa Vantsch ihre Ausführungen. Für Informationen und Auskünfte stehen
die Mitarbeiterinnen der
Sozialstation PradI, Dürerstraße 12, von Montag bis
Freitag, 8 bis 10 Uhr, unter
Telefon 39 29 73 zur Verfügung.

Mit viel Begeisterung führten die Kinder des Integrationskindergartens Siebererstraße am 9. Mai das Singspiel „Die Vogelhochzeit" auf. Eingeladen wurden dazu die Eltern und Geschwister der
Kinder, um anläßlich des Muttertages auf die Bedeutung der „gesamten" Familie hinzuweisen.
(Foto: B. Stingl)

Neue Kindertagesheimgruppe in Planung
Im Kindergarten Innerkoflerstraße wird eine neue Kindertagesheimgruppe installiert. Voraussichtlich mit Jahresbeginn 1997 wird damit ein
weiteres Angebot an Tageskindergartenplätzen zur Verfügung stehen. Die städtische
Bauabteilung (Hochbau) hat

bereits mit der Planung begonnen. Durch die Errichtung
dieser achten Innsbrucker Tagesheimkindergruppe entsteht nun auch, ergänzend zu
den Angeboten im Westen
und Osten der Stadt, eine Kinderbetreuungseinrichtung in
Zentrumsnähe.

Umweltberatung Innsbruck:
Rat und Hilfe kostenlos
Seit 1990 steht die Umweltberatung Innsbruck im
Auftrag der Stadt für Auskünfte und Beratungen in
Umweltfragen zur Verfügung. In der „UBI" arbeiten
naturwissenschaftlich und
pädagogisch ausgebildete
Fachleute. Beratungen über
Abfall, Kompostierung, Chemie im Haushalt, bis hin zum
ökologischen Bauen und
Wohnen werden kostenlos
durchgeführt. Auch die Innsbrucker Umweltsammelmappe, zahlreiche Informationsbroschüren und Kompostvorträge für Eigenkompostierer werden von der Umweltberatung Innsbruck gestaltet.
Für Schüler und Lehrer werden Unterrichtsbehelfe angeboten. Auf Anfrage können
Schulbesuche organisiert

werden, bei denen über Abfallvermeidung und aktuelle
Umweltthemen referiert wird
und an-schließend diskutiert
werden kann. Die Umweltberatung Innsbruck ist Schulklassen bei Projektarbeiten
behilflich und unterstützt sie
bis zur Ausarbeitung und
Präsentation in den Medien.
Im Büro der Umweltberatung, Müllerstraße 26, können Interessierte selbst in der
umfassenden
Bibliothek
nachschlagen oder Bücher
und Videokassetten zum
Thema Umwelt um 5 S pro
Woche ausleihen. Geöffnet
hat die Umweltberatung
Innsbruck jeweils Dienstag
und Donnerstag von 9 - 1 7
Uhr sowie Mittwoch und Freitag von 9 -13 Uhr. Telefon 57
56 56 oder Fax 58 05 24.

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 1996