Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.6

- S.3

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Innsbruck hofft auf
Finanzspritze" aus Brüssel
Die Europäische Union soll mithelfen, die Attraktivität der Innenstadt Innsbrucks zu steigern. Im „Topf" sind insgesamt 60 Mio ECU (ca. 800 Mio S),
die die EU für Städte und Gemeinden zur Unterstützung innovativer Maßnahmen „ausschütten" will. Innsbruck hat rasch gehandelt und unter dem
Titel „Innsbrucker Innenstadt Innovativ" einen Antrag auf Gewährung einer
finanziellen Unterstützung im Rahmen des Programmes „Städtische Pilotprojekte" eingebracht.

Der Antrag Innsbrucks konzentriert
sich hauptsächlich auf drei Projekte.
Sie haben gemeinsam, daß sie wesentlich zu einer Attraktivitätssteigerung der Innsbrucker Innenstadt beitragen.
Die Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße: Die Stadt will hier kein
fertiges Konzept anbieten, sondern
zunächst einen Leistungskatalog erstellen lassen, um zu unterschiedlichen
Vorstellungen über die zukünftige Gestaltung bzw. Nutzung des Straßenraumes zu gelangen. Erst dann soll in
enger Zusammenarbeit zwischen
Stadtgemeinde, Bewohnern und Wirtschaftstreibenden die Entscheidung für
die „beste" Lösung getroffen werden.
Das Beleuchtungsprojekt Museumstraße, Marktgraben Burggraben:
Durch eine bessere und raumbezogene Ausleuchtung soll der Aufenthalt
auch in den Abendstunden angenehmer gemacht werden. Die bevorzugte
Variante sieht eine Befestigung von
Spiegelelementen an den Hausfassaden vor, wodurch sich nicht nur eine
Beleuchtung der Straßen und Gehwege sondern auch der Fassaden ergibt.
Einrichtung einer StadtmanagementGesellschaft: Durch sie soll die Standortattraktivität Innsbrucks für hochwertige Betriebe wieder gesteigert, die
Werbe- und Verkaufsförderungsaktivitäten der einzelnen Handelsbetriebe
koordiniert sowie infrastrukturelle Verbesserungen in der „City" initiiert und
geplant werden.
Der Finanzbedarf wird insgesamt auf
ca. 60 Mio. S geschätzt.
Wie Bürgermeister Dr. Herwig van
Staa, StR. Ing. Martin Krulis und EUKoordinator GR Wolfgang Steinbauer
bei einer Pressekonferenz erklärten,
könnten, wenn dem Antrag Innsbrucks
in Brüssel stattgegeben wird, in den

nächsten Jahren im Bereich der Innenstadt Investitionen um ca. 60 Millionen
Schilling getätigt werden. Bis zu 50%
dieser Ausgaben könnten durch EUGelder gedeckt sein. Die Broschüre
„INN-INN-INN", mit der Innsbruck seine Projekte erläutert, wurde von SR DI
Manfred Kolb (Wirtschaftsförderung

und Tourismus) ausgearbeitet. Die Leitung der Arbeitsgruppe lag in Händen
von SR Dr. Franz Hetzenauer.
„Es liegt an uns, aktiv zu sein, und die
Förderungen der Europäischen Union
optimal für uns zu nutzen", so Planungs-Stadtrat Ing. Martin Krulis. Da
die EU sehr daran interessiert ist, imageträchtige Projekte zu unterstützen,
stehen die Chancen für das Projekt der
Stadt Innsbruck nicht schlecht, zählt
doch gerade die Maria-TheresienStraße zu einer der berühmtesten
Straßen Europas. Mit einer Entscheidung der EU ist bis Herbst zu rechnen.

i-Bad wiedereröffnet
Petrus hatte kein Einsehen, als am 11. Mai das
Tivoli-Schwimmbad nach seiner Generalsanierung wieder seine Tore für die sommerliche Badesaison öffnete.
Trotz bedeckten Himmels waren mit Bürgermeister Dr.
Herwig van Staa weitere Stadtregierungsmitglieder und
zahlreiche Besucher gekommen, um das „neue", mit viel
Farbe aufgefrischte Tivoli zu bewundern.
IKB-AG Vorstandsdirektor DI Harald Schneider und
Aufsichtsratsvorsitzender SR Dr. Elmar Schmid stellten
in ihren Ansprachen das neue Tivoli vor und hoben auch
die Leistungen der Innsbrucker Kommunalbetriebe für
die Bevölkerung hervor. 30 Mio. S sind in die Erneuerung der Freizeitanlage investiert worden, wobei die
Stadt Innsbruck einen Zuschuß von 10 Mio. leistete.
Mit der Sanierung der Anlage war Arch. Norbert
Hentschl beauftragt worden, der das Freibad Tivoli vor
Die Innsbrucker Künstlerin
35 Jahren geplant hatte. Im Rahmen der EröffnungsfeiPatrizia Karg brachte nicht
nur mehr Farbe, sondern er zeigten die Wasserrettung, die Rettung Innsbruck
auch einen künstlerischen und die Berufsfeuerwehr ihre Rettungsmaßnahmen bei
Notfällen. Auch die auf modernsten Stand befindlichen
„Touch" in"s Tivoli.
(Foto: l/l/. Weger) technischen Einrichtungen konnten besichtigt werden.

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 1996

NORZ
Juwelier
maria-theresien-straße 8