Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.3

- S.43

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Die 1KB - Vom Versorger
zum Dienstleister
Das Elektrizitätswerk, das
Wasserwerk, das Gaswerk,
das Klärwerk und die Bäder,
all diese Betriebe der Landeshauptstadt sind vor eineinhalb Jahren erfolgreich neu
zusammengefaßt worden und zwar in der Innsbrucker
Kommunalbetriebe
AG
(1KB). Im Rahmen ihres Konzernbetriebes kommen auch
noch die „Töchter" IVB, Stubaitalbahn und IRAB hinzu.

besonderen Wert legt, das ist
der Umgang mit den Kunden. Dies ist eine gewaltige
Herausforderung für alle
Mitarbeiter. Denn wir wollen
unsere gemeinwirtschaftli-

chen Aufgaben nach weitestgehend privatwirtschaftlichen Grundsätzen erfüllen:
Weg vom Verwalten hin zur
Übernahme von Verantwortung, weg vom Versorgungs-

denken hin zum Kostendenken. Abschütteln aller obrigkeitlichen Reste und Aufbruch zur modernen Serviceorganisation,
die
jeden
Wettbewerb besteht.

• Klarer
Gründungsauftrag
Die Stadt Innsbruck als
Alleineigentümerin hat der
1KB AG einen klaren Gründungsauftrag gegeben: die
kommunalen Wirtschaftsbetriebe, die sowohl aus
ertragsfähigen als auch aus
strukturdefizitären Teilbereichen bestehen, müssen ein
leistungsfähiger
Mischkonzern werden. Ein moderner Konzern, der sich wirtschaftlich selbst trägt und
der von Parteipolitik frei ist.
Die 1KB AG liegt bei den Zielen und bei der Umsetzung
voll auf Kurs. Sie investiert in
den nächsten fünf Jahren
eine Milliarde Schilling.
Worauf die 1KB nun aber

Näher zum Kunden, das ist das Ziel!
Liebe Kundinnen und
Kunden der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG!
Wir wollen nun nach der
erfolgreichen Umgründung
von den Stadtwerken zur
1KB und dem bereits gestarteten Investitionsprogramm
von einer Milliarde S den
nächsten großen Schritt setzen: Den Schritt noch näher
zu Ihnen! Und zwar als
marktorientiertes Serviceunternehmen ohne jede Amtskapplmentalität.
Gerade zur Erfüllung unseres lebenswichtigen gemeinwirtschaftlichen Auftrages
müssen wir so privatwirtschaftlich wie möglich handeln. Im Klartext heißt dies:

Die 1KB hat ihre Kernbereiche zur Sicherung der

Daseinsvorsorge so stark zu
machen, daß sie auch unter
härterem Wettbewerbsdruck
bestehen können.
Das bedeutet aber auch, daß
wir einige
Randbereiche
straffen müssen. Und zwar
solche Teile des Leistungsangebotes, die weder der
Grundvorsorge der Innsbrucker dienen noch von diesen ernsthaft nachgefragt
werden.
Zur Klarstellung, weil es hier
offenbar
Mißverständnisse
gab: Es geht nicht um die
Schließung „der Bäder", sondern allenfalls um ein einziges, des Verlustreichsten von
fünf. Wir denken - wenn
auch mit blutendem Herzen

- an die Auflassung der
„Igler" - weil sie unsanierbar ist und Millionen verschlingt. Dieses so ständig
verlorene Geld zehrt an der
Substanz der Verkehrsbetriebe und damit auch an
den „gesunden" Linien.
Vor allem aber haben wir
uns selbst eine Schlankheitskur verordnet. Ein renommiertes Institut durchforstet
gerade alle IKB-Bereiche,
damit wir unsere Leistungen
noch wirtschaftlicher (für
Sie) und wettbewerbsfähiger (für uns) anbieten können.

Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG