Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.3

- S.20

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Diese Ausgabe – 1996_Innsbruck_informiert_03
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Osterfestival 1996
ein Fest der Begegnung
Als ein Fest der Begegnung
sieht Veranstalter Gerhard Crepaz (Galerie St. Barbara & Tiroler Kulturinitiative) das Osterfestival „Musik der Religionen"
vom 24. März bis 7. April in
Innsbruck. „Vielleicht ist diese
Tatsche, daß es der Musik gelingt, Menschen derart freundlich aufeinander einzustimmen,
der größte Erfolg". Musik, Tanz,
Theater, Film, Poesie, Bildende Kunst, Kulturphilosophie
und uralte Kultformen des Religiösen treffen in einer Vielfalt
aufeinander, die ein aktives Publikum voraussetzt. Für Menschen, die bereit sind, sich dem
Alltag mit seinen Routinen für
einige Zeit zu entziehen, ist dieses Festival zur Osterzeit ge-

dacht. Aufführungsorte sind
das Tiroler Landestheater, die
Jesuitenkirche, der Kaiser-Leopold-Saal, die Theologische Fakultät, ORF-Studio Tirol, das
Konservatorium und der Cinematograph.
Das Festival gliedert sich in
zwei Teile: die Passion eins
„Rußland: Utopie und Leid" (24.
bis 30. 3.) und die Passion zwei
„Die heilige Woche" (31. 3. bis
7. 4.). Auftakt ist am 24. März
ein Gastspiel des Zürcher Balletts im Tiroler Landestheater
mit „Die Moldau" (Smetana),
„Le sacre du printemps" (Strawinsky) und Ravels „Bolero".
Das weitere Programm entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender.

Am 15. und 16. Juni wird in
Innsbruck gefeiert
Fortsetzung von Seite 7
Stadtarchivdirektor Univ.-Doz.
Dr. Hye) auf eine Urkunde vom
1. November 996, in der die
dem Herzogtum Bayern ostwärts vorgelagerte Markgrafschaft, welche sich seit dieser
Zeit in der Hand des dem
bayerischen Hochadel zugehörenden Geschlechtes der
Babenberger befand, als eine
Region bezeichnet wird, die der
Volksmund „Ostarrichi" nennt.

500 Jahre
Goldenes Dachl
Zum Goldenen Dachl gibt es
vier markante Daten: 1494 Beginn des Baues, 1496 die Fertigstellung, 1500 Anbringung
des Freskenschmuckes und
1508 Anbringung des doppelköpfigen Kaiseradlers, nachdem im Jahr 1508 Maximilian
den Kaisertitel angenommen
hatte. Das 500-Jahr-Jubiläum
auf die Fertigstellung des mit
feuervergoldeten Kupferschindeln bedeckten Prunkerkers
des Goldenen Dachls am „Neuenhof" zu beziehen, erweist
sich nun auch deshalb als ideal, da die Feierlichkeiten so mit
dem Millennium Österreich zusammen fallen.
Anlaß für die Errichtung des
Goldenen Dachl als Anbau an
das bereits bestehende Neuenhof-Gebäude, welches von
Landesfürst Herzog Friedrich

„mit der leeren Tasche" 1420
angekauft wurde, war die
Hochzeit Maximilians I. mit Bianca Maria Sforza von Mailand.
Die Verehelichung und die Flitterwochen des Paares werden
durch die goldene Mondsichel,
den „Honigmond" symbolisiert.
Maximilian manifestiert sich am
Goldenen Dachl nicht als der
„letzte Ritter" des Mittelalters,
sondern vielmehr als erster typischer Vertreter der Moderne
nördlich der Alpen. So gesehen
war das „Goldene Dachl" mehr
ein Denkmal für Maximilian
selbst und auch eine bewußte
Werbung für die Stadt am Inn.
„Das guldin dach, gar wol bekhannd, sein ruemb erschollen
in weytte land" hieß es nicht umsonst in einem „Tiroler landreim" von 1558. Auch in Sachen „Public Relation" und
„Stadtmarketing" (wie man heute dazu sagt) war Maximilian ein
Meister seines Fachs. Bei der
Platzwahl für dieses höfisch repräsentative Baudenkmal war
für Maximilian die Lage am
Stadtplatz entscheidend, über
den noch bis zu Beginn unseres Jahrhunderts der gesamte
Verkehr über die Innbrücke von
und nach Augsburg vorbeiziehen mußte. Durch diese optimale werbestrategische Lage
des Prunkerkers wurde er ja
auch bereits im 16. Jahrhundert
in ganz Europa bekannt.

Congress Innsbruck im März
Zum 10. Jubiläum findet die Internationale Ferienmesse heuer
wieder im umgebauten und erweiterten „Congress Innsbruck" statt. Das moderne und
helle Ambiente des neuen Hauses erweist sich seit seiner
Wiedereröffnung als Publikumsmagnet.

Urlaub "96
117 Aussteller aus der Reisebranche und Direktanbieter aus
zahlreichen Ländern machen
die Ausstellung auch diesmal zu
einem Ort, der Fernweh und
Lust auf Reisen weckt. Der Besucher genießt den Vorteil eines geballten Angebotes und
vieler Vergleichsmöglichkeiten
auf einem Platz. Günstige Flugreisen, neue Destinationen, Angebote für Familien, Kuraufenthalte, Seniorenreisen, Abenteuertips für Sportliche - für jeden Reiselustigen ist etwas dabei.
Ein attraktives Begleitprogramm wird wieder zusätzliches Publikum anlocken: Samba-Show, Heuriger, OldtimerAusstellung, Urlaubsvideos,
Dia- und Modeschau. Meteorologen von METEO-Data werden an Ort und Stelle ihre Wetterprognosen machen.
Mit von der Party ist auch der
Countrysänger George McAnthony, der bereits mit Größen
wie John Denver aufgetreten ist.
Erstmals in Österreich bei
„Urlaub "96" zu sehen: EskimoSteinskulpturen aus Winnipeg,
die für eine Reise nach Kanada
werben.
Unter dem Motto „Urlaub-

Sonne-Vorsorge" werden Ärzte
wertvolle Tips zum richtigen
Sonnenbaden geben. Schöne
Preise, darunter viele Reisegutscheine, gibt es wieder zu gewinnen. Auch die beliebte Sendung „Mit Musik ins Wochenende" mit Dr. Wolfgang
Kirchmair wird live von der Urlaubsmesse übertragen.
Termin: 1.-3. März; Öffnungszeiten: Freitag 1 2 - 1 8
Uhr, Samstag/Sonntag 10-18
Uhr; Eintritt: S 50,— (Kinder bis
12 Jahre frei)

Kein Jännerloch
im Kongreßhaus
„Congress Innsbruck" ist seit
Jahresbeginn 1996 sehr gut gebucht und besucht. Im Jänner
ergibt sich mit 24 Veranstaltungen (ohne Igls) eine Belegung
von 77,4 Prozent. Davon liegen
38 Prozent im Kongreßbereich.
Dazu kommen acht kulturelle
Veranstaltungen, sechs Ausstellungen und fünf Bälle.
Der Universitätsball war als
zweitgrößter Ball Österreichs
nicht nur das gesellschaftliche
Großereignis im Jänner, sondern stellte mit gut und gern
7.000 Gästen auch das neue
Haus und die Gastronomie auf
die Probe.
Auch die kommenden Monate sind zufriedenstellend. Insgesamt reichen die Buchungen
bis in das Jahr 2002. Durch das
neue Haus ist es möglich, die
ehemalige Zwischensaison
weiter zu beleben, und neben
den Kongressen auch den Wintertouristen hochwertige Veranstaltungen zu bieten.

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - MÄRZ 1996