Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.3

- S.18

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Zehn Tips zur Vorbeugung
von Krebserkrankungen
Im „Europäischen Kodex zur
Krebsbekämpfung", der im Anschluß an eine Tagung der EGKrebssachverständigen verfaßt
wurde, sind zehn wichtige Ratschläge zur Vorbeugung von
Krebserkrankungen zusammengefaßt:
Bestimmte Krebskrankheiten können vermieden werden, und der allgemeine
Gesundheitszustand läßt
sich verbessern, wenn Sie
gesundheitsbewußter leben!
1. Rauchen Sie nicht! Raucher sollten so schnell wie möglich aufhören und schon gar
nicht in Anwesenheit anderer
rauchen. Nichtraucher sollten
das Rauchen nicht probieren.
2. Verringern Sie Ihren Alkoholkonsum! Dies gilt für Bier,
Wein und Spirituosen.
3. Erhöhen Sie Ihren täglichen Verzehr an frischem Obst
und Gemüse sowie an ballaststoffreichen Getreideprodukten.
4. Vermeiden Sie Übergewicht; sorgen Sie für mehr körperliche Bewegung und begrenzen Sie die Aufnahme fettreicher Nahrungsmittel.
5. Vermeiden Sie übermäßige Sonnenbestrahlung und
Sonnenbrände; dies gilt insbesondere für Kinder.
6. Halten Sie genauestens
Vorschriften ein, durch die Sie

vor einem Kontakt mit krebserregenden Stoffen geschützt
werden sollen. Folgen Sie genau den Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften über Substanzen, die Krebs verursachen
können.
Es ließen sich mehr Krankheiten heilen, wenn Sie
früher erkannt würden.
7. Gehen Sie zum Arzt, wenn
Sie
eine
ungewöhnliche
Schwellung bemerken, eine
Wunde (auch im Mund), die
nicht abheilt, eine Veränderung
der Form, Größe oder Farbe an
einem Hautmal oder eine abnorme Blutung.
8. Gehen Sie zum Arzt, wenn
Sie andauernde Beschwerden
haben wie chronischen Husten
oder anhaltende Heiserkeit, eine Veränderung beim Stuhlgang oder beim Urinieren feststellen oder wenn Sie einen unerklärlichen Gewichtsverlust
bemerken.
Für Frauen:
9. Lassen Sie regelmäßig einen Abstrich vom Gebärmutterhals machen. Nutzen Sie die
systematischen Früherkennungsuntersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs.
10. Untersuchen Sie regelmäßig Ihre Brüste. Wenn Sie
über 50 sind, nutzen Sie die
Frü herkenn ungsuntersuchungen.

Tag des Fitneß- und
Gesundheitssports
Am 30. März von 9.00 bis 19.00
Uhr wird die Dogana im Innsbrucker Congress ganz im Zeichen des Fitneß- und Gesundheitssports stehen. Gerhard
Außerlechner, seit 15 Jahren als
Trainer aktiv, möchte mit dieser
Veranstaltung besonders das
Bewußtsein für „richtiges" Training fördern und der Bevölkerung, besonders aber der Jugend, den Sport wieder näherbringen. Die Dogana wird mit
etwa 70 Trainingsgeräten zu einem kompletten Fitneßcenter
umgebaut, 50 staatlich geprüfte
Trainer werden die Besucher bei

den Geräten betreuen. Weiters
haben sich 16 Ärzte bereiterklärt,
kostenlos individuelle Beratungen und gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaften
Leistungs- und Muskelfunktionstests vorzunehmen. Interessierte
erhalten Informationen über Fitneß-Sport, Ernährung, Trainingsmöglichkeiten und -methoden, sowie über Gesundheit im
allgemeinen. Der Eintrittspreis
von 10 S für Kinder bis 15 Jahre, bzw. 20 S für Erwachsene
berechtigt einen ganzen Tag lang
zum Mitmachen, Ausprobieren
und Informieren.

Selbstschutz-Tips
für Snowboardfreaks
• Wer snowboarden lernen will,
sollte einen Kurs besuchen. Körperliche Fitneß ist Voraussetzung, da Snowboarden zu Beginn wesentlich anstrengender
als Schifahren ist. Erst nach dem
Erlernen der Driftschwünge ist
man „pistentauglich".
• Beim Board-Kauf von einem
Fachmann beraten lassen.
Handgelenksstützen, Handschuhe, Ellbogenschoner und
Knieschützer gehören zur Ausrüstung. Boarden mit Schischuhen erhöhte die Verletzungsgefahr, speziell der Kniegelenke.
• Gesperrte Hänge meiden. Lawinen sind meist tödlich!
• Das eigene Können realistisch
einschätzen. Profis werden nicht
geboren.
• Nicht an unübersichtlichen
Stellen wie z. B. Kuppen oder Pi-

stenverengungen rasten.
• Verzicht auf Alkohol oder andere Drogen. Sie vermindern
das Reaktions- und Koordinationsvermögen.
• Besondere Vorsicht bei harter,
eisiger Piste (80 % aller Snowboard-Unfälle passieren bei solchen Verhältnissen)
• Anfänger sollten kürzere
Boards verwenden, das Drehen
erfordert weniger Kraftaufwand.
Fangriemen am Brett montieren.
• Bei Stürzen nach vorne den
Körperschwerpunkt möglichst
tief legen und den Aufprall mit
den Fäusten (nicht mit den Fingern) abfangen. Stürze nach
rückwärts durch rundmachen
des Rückens abfangen, Kinn und
die Knie zur Brust geben.
(Quelle: Institut „Sicher leben", Mag.
Christian Boldrino)

Vorbeugung von Haltungsschäden bei Schülern
Eine bedeutende Weichenstellung für die Gesundheit und eine Verbesserung oder Vorbeugung von Haltungsschwächen
der Schüler im speziellen brachten die zehn Jahre Zusammenarbeit zwischen der Stadt und
dem
Haltungsexperten(Ehe)Paar Albertini: Brigitte, diplomierte Physiotherapeutin und
Tanzpädagogin, und Mag. Gerhard Albertini, Leibeserzieher
und ebenfalls Tanzpädagoge.
Gesundheitsstadtrat Dir. Peter Moser: „Mit dieser Kooperation ist uns ein großer Wurf gelungen." Ein flächendeckendes
Angebot für Haltungsgymnastik
wurde aufgebaut, „mit dem wir
österreichweit führend sind", so
StR Moser und Stadtphysika Dr.
Doris Renner. An 25 Innsbrucker Pflichtschulen werden
50 Stunden Haltungsgymnastik

pro Woche unterrichtet, regelmäßig besucht von etwa tausend Kindern. 250 speziell ausgebildete Haltungsgymnastiklehrer und 250 Kindergärtnerinnen stehen zur Verfügung.
Gemeinsam mit der „physiotherapeutischen Ideenschmiede"
Albertini entwickelte und startete die Abteilungsleitung „Soziales, Kultur, Gesundheit und
Sport" im Vorjahr im Rahmen
der „Gesunden Stadt 2000" die
Aktion „Sinnvolle Bewegung richtige Haltung" und die „Aktion Sitzball". 1046 Sitzbälle wurden inzwischen an die Pflichtschulen verteilt. Eine 200.000Schilling-Investition, deren Effizienz schon eine erste Zwischenuntersuchung bestätigt:
bei fast allen Kindern hatte sich
die Beweglichkeit und Haltung
merklich verbessert.

Mobile Giftmüllsammelwochen 1996
• 15.4. bis 20.4. »24.6.^5 29.6. • 14.10. bis 19.10.
Darüberhinaus kann Giftmüli (Problemstoffe) abgegeben
werden:
• Recyclinghof, Rossaugasse 4:
Öffnungszeiten: Montag - Freitag, 9 - 1 2 Uhr, 1 3 - 1 8 Uhr
• Berufsfeuerwehr, Hunoldstraße 17:
Öffnungszeiten: Freitag, 1 5 - 1 8 Uhr
• S t a d t . Bauhof Innsbruck-West, Bachlechnerstraße 27:
Öffnungszeiten: Freitag, 1 5 - 1 8 Uhr

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