Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.3

- S.9

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Diese Ausgabe – 1996_Innsbruck_informiert_03
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INNSBR
Im Sommer wird mit den Bauarbeiten für
das „integrative Sozialhaus" begonnen
Im April 1995 wurden die Weichen für die Zukunft des ehemaligen Kolpinghauses gestellt: Stadtsenat und Gemeinderat beschlossen, daß das „Objekt
Dreiheiligenstraße 9" zu einem „Integrativen Sozialhaus" generalsaniert werden soll. Im Sommer 1996 wird mit dem Um- und Ausbau begonnen. Bauzeit: etwa zwei Jahre. Die Baustellenzufahrt durch den Pausenhof der VS Dreiheiligen wird - schulschonend - nur während der Bauzeit gestattet.
Rund 3.400 Quadratmeter Wohnnutzfläche gilt es so zu gestalten, daß Obdachlose, Studenten, eine Altenstube
und Sozialstation, sowie das Jugendzentrum „Z 6" „integriert" werden können. Für den planenden Architekten Peter Paul Pontiller ein interessantes Projekt von der Bausubstanz her und wegen
der „Spannung aus diesem sozialen
Spektrum", für Vize-Bürgermeister Dipl.Ing. Eugen Sprenger (Vorsitzender der
städtischen Arbeitsgruppe) und Stadtrat Dr. Lothar Müller (zuständig für die
Obdachlosenproblematik) „ein Musterprojekt, beispielgebend für Österreich".
Die zukünftigen Mieter wurden in die
Erstellung der Raum- und Funktionskonzepte miteinbezogen: Für die WISTNachfolgeeinrichtung, das Heim für „Betreutes Wohnen" erstellte die Arbeitsgemeinschaft Mag. Thomas Reiner und
Dr. Marco Nicolussi das Raum- und
Funktionsprogramm. In das Studentenheim-Konzept brachten die Hochschülerschaft und mehrere Studentenheimträger ihre Vorstellungen ein.
Auffallend von der Silhouette her wer-

den das neu gestaltete und nunmehr
durchgehende vierte und das „aufgesetzte" fünfte Obergeschoß sein. Das
„Heim für betreutes Wohnen" wird in
den drei Stockwerken entlang des Viaduktbogens untergebracht (31 Zimmer,
maximal 57 Betten). Hier soll kein „Finalwohnraum" entstehen, auch für die
„WIST-Neu" bleibt das Ziel, zum selbständigen Wohnen anzuhalten.
Drei Stockwerke im „Trakt Dreiheiligenstraße" und das vierte/fünfte Obergeschoß des Gesamtprojekts stehen
den Studenten/innen zur Verfügung: insgesamt 61 moderne Zimmer mit maximal
110 Betten. Dr. Josef Hornier (FinanzWirtschafts- und Beteiligungsverwaltung
der Stadt und zuständig für die Koordination von Großprojekten): „Das Studentenheim wird von der Stadt gebaut
und nach Fertigstellung an einen Innsbrucker Studentenheimträger über einen
Generalmietvertrag übergeben."
Der Eingang in das Studentenheim,
das Jugendzentrum, die Altenstube und
die Sozialstation liegt in der Dreiheiligenstraße. Noch nicht gefallen ist die

Entscheidung über den jedenfalls separaten Eingang für das „Betreute Wohnen". Bei einem positiven Verhandlungsabschluß mit den Eigentümern sollte der Eingang „durch" den Viaduktbogen 27 angelegt werden.
Unter dem Strich ergeben sich als
Nutzfläche 984 m2 für das „Betreute
Wohnen", 975 m2 für das Studentenheim, 56 m2 für die Sozialstation, 119m 2
für die Altenstube und 204 m2 fürs „Z 6".
Im Finanzierungskonzept des 199
Mio. S teuren Projektes sind Bundesund Landesförderungen vorgesehen.
Bei einer 60-prozentigen Wohnbauförderung kann mit 80 Mio. Schilling aus
Wohnbauförderungsmitteln für die Errichtung des Studentenheimes und des
Heimes für Betreutes Wohnen gerechnete werden. Zugesagt sind bereits Förderungsmittel des Wissenschaftsministeriums für das Studentenheim (20
Mio. in den Jahren 1996 - 98). Zudem
wurde an das Land ein Förderungsansuchen für 10 Mio. S nach dem
Raumordnungsschwerpunktprogramm
gestellt, ein Ansuchen um erhöhte Bedarfszuweisung in derselben Höhe ging
an Landesrat Konrad Streiter. Projektkoordinator Dr. Hornier sieht auch eine
Chance, aus dem EU-Fördertopf Geld
„loszueisen": „Wir werden das integrative Sozialhaus als EU-Projekt im Sozialbereich einbringen."

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INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 1996