Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.1

- S.39

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INNSBR
Großer Bahnhof für Straßenbahn
und Obus am Innrain
Viel Prominenz und zahlreiche Innsbruckerinnen
und Innsbrucker nahmen am 1. Dezember an der
Eröffnung des neu gestalteten Straßenzuges Marktgraben - Innrain - Bürgerstraße teil und bereiteten
der „Einser" am neuen Terminal am Innrain einen
festlichen Empfang. Innsbruck ist wieder attraktiver
geworden.

Die „Einser" bei ihrer ersten
Terminal am Innrain.
Mit dieser Neugestaltung
konnte ein wichtiger Abschnitt in der Entwicklung
der Stadt gemeistert werden. Kaum auszudenken,
was wäre, hätte Innsbruck
nicht rechtzeitig die Verkehrsberuhigung in Angriff
genommen: „25 Prozent Zunahme an Autos hätte bei
der alten Verkehrsregelung
wirklich das totale Chaos
bedeutet."
Die Neugestaltung des
Ringes um die historische
Altstadt ist aber auch ein
Schritt zu mehr Lebensqualität in der „City". Besonderes Augenmerk wurde auf
den Weiterbestand der Baumallee entlang der Mittelinsel am Innrain gelegt. Trotz
des neuen, großen Terminals war dies möglich.
Durch Ergänzung, Umpflanzung sowie teilweise Entfernung ist es gelungen, nun eine sortenreine Kastanienal-

nete, beglückwünschte die
Stadt zu dieser Verkehrslösung, „die mehr Möglichkeiten der Verbindung und zu
mehr Miteinander eröffnet".
Der Bürgermeister bedankte sich bei der Bevölkerung, die das Ganze
durch ihre Steuerleistung finanziert und mit viel Geduld
die Fertigstellung erwartet
habe; bei allen, die Verantwortung beim Zustandekommen dieses großen
Werkes getragen haben und
bei den Geschäftsleuten,
welche die nicht leichte Zeit
während des Umbaus durch
Aktivitäten überbrückt haben. Daß dieses 200-Millionen Schilling-Projekt (inklusive Museumstraße und
Burggraben) ohne neue
bei
Fahrt auf der neuen Strecke amSchuldenaufnahme
gleichzeitiger Schuldenent(Foto: Murauer)
lastung für die Innsbrucker
Verkehrsbetriebe verwirklee herzustellen.
licht worden konnte, sei eiDer Abt von Wüten, Raine besondere Leistung, auf
mund Schreier, der den neu
gestalteten Straßenzug seg- die man in Innsbruck stolz

sein könne, ließ der Bürgermeister nicht unerwähnt.
Ihren Dank an die Stadt
für die Neugestaltung
brachten
Innenstadtbewohner durch Luftballons
und T-Shirts zum Ausdruck.
IKB-AG Vorstandsdirektor Dr. Bruno Wallnöfer
hob in seiner Ansprache
hervor, daß die Innsbrucker
Kommunalbetriebe im Rahmen dieser Neugestaltung
ein guter Partner der Stadt
gewesen seien und 70
Mio. S investiert hätten. Die
Eröffnung
der
neuen
Straßenbahn- und Obusführung sei kein Selbstzweck, sondern Bestandteil einer großen Konzeption, die Stadt lebenswerter
zu machen.
Das Eröffnungsfest wurde musikalisch von der Polizei-Musikkapelle, einem
Bläserquartett der Musikschule und von Stephan
Costa mit Band umrahmt.

Die neue Touristikladezone am Innrain
Mit der Neugestaltung des Marktgrabens konnte auch
ein langgehegter Wunsch der Altstadt-Hotellerie erfüllt werden, der den Nachteil der eingeschränkten Zufahrtsmöglichkeit in die Fußgängerzone mindert: eine
Touristikladezone für an- bzw. abreisende Gäste der
Hotels im Bereich der Altstadt.
Diese Touristikladezone" wurde an der Kreuzung Marktgraben/Innrain
am südseitigen, breiten
Gehsteig (Eingang Musikschule bzw. Chic-Taschenboutique) geschaffen. Dieser Platz ist exklusiv für die mit dem Auto
bzw. Reisebus kommenden Touristen reserviert,
die in einem der Hotels im
Bereich der Altstadt näch-

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNER 1996

tigen wollen. Sie können
hier kurz ihr Fahrzeug abstellen, um ihr Gepäck ins
Hotel zu bringen. Hier ist die
Ladetätigkeit ausschließlich
für Gäste gestattet. Halten
und Parken ist verboten. An
einem Info-Stand, den der
Tourismusverband Innsbruck - Igls errichtet hat, erhalten die Gäste einen ersten Überblick über Innsbruck und insbesonders die

touristischen Einrichtungen in der Innenstadt. Im
Anschluß an die Touristikladezone folgen am
westseitigen Gehsteig in
Richtung Stainerstraße eine Busladezone und zur
Stainerstraße hin eine Ladezone für Lkw und Kombi (8 bis 10.30 Uhr). Ein
Parken bzw. Abstellen
von Reisebussen über die
Nacht ist in der Touristikund Hotelladezone nicht
gestattet.
Auch im Bereich der
bisherigen Bushaltestelle
am Innrain (Raiffeisensäle) gibt es eine HotelLadezone.

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