Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1934

/ Nr.12

- S.1

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V. b. b.

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Schriftleitung: Nathans. 2 Ktock links
Z.^K.jahrlich. Eingelnummee 2o Gr.
Nr.1

: 610-61^».
15. Dezember 1934

1. Jahrgang

Zur «Anführung öes Amtsblattes!
Wenn auch öie Tagespreise von öen Ereignissen innerhalb öer Gemeinöeverwaltung immer objektiv unö
in entgegenkommenöster Weise berichtete, so scheint es mir öoch jetzt bei öer Umstellung öer gesamten Verwaltung
unö politischen Struktur öer Gemeinöe notwenöig, einen schon lange gehegten Wunsch zu verwirklichen unö öurch
eine offizielle Verlautbarung öie Gemeinöe mit öen Bürgern in engere Kühlung zu bringen.
Vesonöers wertvoll scheinen mir öiese Verlautbarungen öeshalb, öa in Zukunft Anöerungen im Wirkungskreise öer Organe öer Gemeinöe gegenüber früher eintreten. Kerner aber auch aus öem Grunöe, öa kleinere
Belange öen Gemeinöerat nicht mehr in öffentlicher Sitzung beschäftigen werben, öie Bevölkerung aber immerhin
ein berechttgtes Interesse an solchen Beschlüssen hat.
Aufgabe öes ^Amtsblattes öer Lanöeshauptstaöt Innsbruck^ ist vor allem, öie Bevölkerung mit jenen.
Beschlüssen öer Bunöesregierung, öer Lanöeshauptmannschaft unö mit lanöesgesetzlichen Bestimmungen, öie mit
öen Gemeinöeaufgaben in irgenö einem organischen Zusammenhang stehen, bekannt zu machen.
Pflicht öes Amtsblattes ist es aber auch, öer Bevölkerung öie Sorgen unö auch erfreulichen Ereignisse öer
Gemeinöe mitzuteilen unö Geschehnisse personlicher Natur nicht vorzuenthalten.
So ist unö soll öas Amtsblatt im wahrsten Sinne öas fein, worauf öer Bürger ein Anrecht hat: ein
Spiegel öer vielseitigen Arbeit, öie man von einer Kommunalverwaltung vom Ausmaße einer Lanöeshauptstaöt
wie Innsbruck verlangt, zugleich aber auch ein objektiver Rechenschaftsbericht, öer in Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen keine Kritik zu scheuen braucht.

strunz Ascher
Regierungskommtssär öer Lanöeshauptstaöt Innsbruck