Innsbruck Informiert
Jg.2007
/ Nr.7
- S.39
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Gesamter Text dieser Seite:
STANDPUNKTE
Die Fraktionen im Gemeinderat zum
Thema „Gastgärten und Open Air"
Für eine lebendige
Innenstadt
Als Bürgermeisterin bekenne ich mich klar zur Belebung durch Gastgärten
und O p e n Airs. Unser Ziel
ist eine lebendige, liebenswerte Stadt, die zum Besuch
und zum Verweilen einlädt.
Genauso wichtig ist uns
die Stadt als W o h n r a u m :
Die Anwohnerschaft darf
nicht unter Gastgärten und
O p e n Airs leiden. Professionelle Sicherheitsvorkehrungen, effektiver L ä r m schutz und eine gleichmäßige örtliche Verteilung garantieren einen optimalen
Ausgleich der Interessen.
M i t dem Referat „Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen" wurde eine eigene Dienststelle für Veranstaltungen ins Leben ge-
rufen. Sie b e t r e u t O p e n
Airs wie das New-OrleansJazz-Festival oder das Festival der Träume. Mit der
neuen Maria-TheresienStraße e r w e i t e r t sich das
Raumangebot für V e r a n staltungen.
All das t r ä g t dazu bei,
dass Innsbruck auch in Z u kunft eine lebendige, lebens- und l i e b e n s w e r t e
Stadt sein w i r d .
D
ie Zahl der Gastgärten hat in den letzten Jahren kontinuierlich
zugenommen. Immer wieder werden im Stadtsenat neue Genehmigungen erteilt Für manche ist die Vielzahl an Gastgärten nicht
nur wegen der Lärmbelästigung, sondern auch wegen des Stadtbildes Anlass zur Kritik. Anderseits tragen Gastgärten und auch OpenAir-Veranstaltungen zum Miteinander bei und beleben die Stadt.
Wenn das schöne Wetter im Frühjahr nun auch im Sommer seine
Fortsetzung findet, werden die Gastgärten und auch Veranstaltungen im Freien verstärkt Zuspruch finden. Da kommt es wie in anderen Fällen auch auf gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme an. Lesen Sie bitte hier die Stellungnahmen der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zum Thema „Gastgärten und Open Air
in der City".
Bürgermeisterin
Hilde Zach - Klubobfrau
Hilde Zach
Für Innsbruck
Groß ist jedes Jahr wieder aufs Neue die Begeisterung beim NewOrleans-Festival am Marktplatz.
(Foto: Stadtmarketing)
Mehr Leben und Freiräume für eine bunte, lebendige Stadt!
Innsbruck hat in der warmen Z e i t mit einer wachsenden Zahl an Gastgärten
und O p e n - A i r - V e r a n s t a l tungen einiges zu bieten.
Diese A n g e b o t e w e r d e n
von Touristinnen, aber v o r
allem auch von Innsbruckerinnen und Innsbruckern
gerne angenommen und besucht. W i r sind der Überzeugung, dass Innsbruck diese gastronomische und kulturelle Belebung im Sommer
g u t t u t . Innsbruck kann
(nicht nur) im Sommer r u hig etwas mehr Leben und
Lebensfreude vertragen.
W i r sind aber auch der
Überzeugung, dass es nicht
nur kommerzielle Verans t a l t u n g e n und
Lokale
braucht. W i r treten dafür
ein, dass soziale Räume
geöffnet w e r d e n , w o Menschen sich treffen und ohne
Konsumzwang verweilen
können. Ein Ansatz solcher
konsumfreier O r t e im öffentlichen Raum sind Sitzm ö b e l und V e r w e i l m ö g lichkeiten in der Innenstadt
- sie dürfen nicht einer
konservativen
Vertreibungspolitik geopfert w e r den!
So provinziell kann eine
„Weltstadt" Innsbruck sein
Gastgärten
und
Open
A i r gehören zu einer Stadt,
die W e l t s t a d t sein möchte.
Zur
Fußball-Europameis-
terschaft w i r d die Stadt zur
Partyzone erklärt und kollektives Feiern v e r o r d n e t .
W e n n Jugendliche
aber
selbständig feiern, dann wird
auch v e r o r d n e t , und zwar:
Ruhe und O r d n u n g .
Die
Stadtbewohnerinnen, v o r
allem die jungen, brauchen
GRin Karin Blum
SPÖ
jedoch auch Plätze ohne
Konsumzwang. Die Maria-
Stadträtin Uschi Schwärzt
Theresien-Straße w a r bis
Gemeinderat Gebi Mair
v o r kurzem so ein Platz.
Getrieben v o m provinziellen Sauberkeitswahn
Vizebürgermeister
Innsbruck
INNSBRUCK INFORMIERT -JULI 2007
möbel
entfernen
und
schickt nun halbstündlich
die Polizei v o r b e i . W e n n
Stadt-Gastronomen oder
UEFA-Fanzonenbetreiber
nichts verdienen, dann darf
auch nicht gefeiert w e r den, scheint das M o t t o zu
sein. Keine schönen A u s sichten für die „ W e l t s t a d t "
Innsbruck und schon gar
kein Beitrag gegen übermäßigen A l k o h o l k o n s u m egal d u r c h w e n .
ließ
Platz-
g u m m e r die dortigen Sitz-
DIE
GRÜNEN
INNSBRUCK