Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.4

- S.4

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Diese Ausgabe – 2007_Innsbruck_informiert_04
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PROJEKTE

Neue Hungerburgbahntrasse
nimmt Formen an
D i e A r b e i t e n f ü r die neue H u n g e r b u r g b a h n v o m Congress Innsbruck ü b e r die Z w i s c h e n s t a t i o n e n
Löwenhaus und A l p e n z o o laufen auf H o c h t o u r e n . Die H u n g e r b u r g b a h n w i r d allerdings wegen der
V e r z ö g e r u n g e n d u r c h d i e E i n b r ü c h e i m B e r e i c h des N o r d p o r t a l s des W e i h e r b u r g s t o l l e n s
voraussichtlich erst i m Spätherbst zu ihrer „Jungfernfahrt" antreten.
Die im Untergeschoss befindliche
geräumige Kassen- und Wartehalle,
die Stiegen und Rolltreppen beim
Congress sind im Rohbau fertig. Auch
die Schienenstränge im Rennwegtunnel sind bereits verlegt. Derzeit w i r d
die Stahlkonstruktion für das Glasdach
errichtet, das der Trennwand entlang
des Straßenverlaufs aufgesetzt w i r d .
Vor der Station Löwenhaus wird die
Standseilbahn den Tunnel verlassen
und zur Station hochfahren, bevor es
Daten und Fakten
zum Weiherburgtunnel
Der Weiherburgtunnel wurde
bergmännisch hergestellt. Er hat einen gewölbten Querschnitt und
eine Länge von ca. 445 Meter.
170 m sind einspurig geführt, ca.
125 m sind zweispurig. Die größte Steigungsstrecke misst ca. 46
Prozent. Hier musste für den Steilbereich das Gerätekonzept komplett geändert werden, da zum
Beispiel ein Bohrwagen oder ein
Radlader ab 22 Prozent Steigung
nicht mehr fahren können.
Menge der Ausbruchsmassen: ca.
25.000 m3 Fels sowie rund 5000 m 3
Beton und Spritzbeton.
Massiver Wassereinbruch führte
dazu, dass ca. 200 m Tunnel verschüttet wurden. Personen kamen
nicht zu Schaden. Die Geologie
beim N o r d v o r t r i e b war entgegen
der Prognosen grob gefächerter
Kies mit Wasserzutritten, Lehmund Schluff-Schichten. Der Boden
musste mittels 780 Tonnen Zementinjektionen auf einer Länge
von rund 60 Metern stabilisiert
werden. Die Insondierung kostete
ca. 2 Mio. Euro.

über die elegant geschwungene
Brückenkonstruktion über den Inn
geht, w o dann die Bahn, beim Wiesele
den Sammelkanal, die Straße und die
Stollen unterfahrend, in 46prozentiger Steigung durch den Weiherburgtunnel zur Hochstation Alpenzoo
empor fährt. Das Gerüst für die Station ist bereits errichtet, das Dach
schon installiert und auch der Aufzug
montiert.
Von dort geht es auf einer Brücken-

konstruktion hinauf zur Station Hungerburg, wobei die letzten Meter auf
der früheren Trasse der Hungerburgbahn zurückgelegt werden.
Auf der Hungerburg ist die futuristische Konstruktion mit dem Glasdach
bereits errichtet, derzeit sind die
Montagearbeiten für die Antriebstechnik. M o t o r , Getriebe etc. im
Laufen. Die Stationen und die Brücke
sind von Architektin Zana Hadid geplant. ( W W )

Durchstich beim Weiherburgtunnel
O t t o Reichholfund INKB-Geschäftsführer DI Martin Baltes bei. Insgesamt
über 100 Personen, Bauarbeiter, Firmen- und Medienvertreterinnen waren anwesend. Die musikalische Note
kam von der Musikkapelle Mariahilf/St. Nikolaus, Pater Thomas vom
O r d e n der Karmeliten segnete den
Weiherburgtunnel.
„ W i r haben es geschafft,
es ist nicht der längste
oder größte Tunnel, den
die Strabag bis jetzt gebaut
hat. aber es war sicher einer der schwierigsten",
stellte Bauleiter Ing. O t t o
Reichholf fest. INKB-GF
DI Martin Baltes konnte berichten, dass während der
Bauarbeiten im Tunnelbereich keine Personen zu
Gemeinsame Zündung: Vi Vizebgm. DI Eugen Sprenger, Bgm. Schaden kamen. „Die nächHilde Zach, Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer, Strabag- ste Feier ist dann die EröffVorstandsdirektor DI Roland jurecka, ein Sprengmeister so- nung der Hungerburgbahn
wie Baumeister Ing. Otto Rcichholf.
(Foto: A. Ambrosi)im Herbst", so Baltes.
Strabag-Vorstandsdirektor DI Robolisch die Sprengung des letzten
Teilstücks vor.
land Jurecka bedankte sich insbesondere bei den Mitarbeitern für die geD e r Z e r e m o n i e w o h n t e n u.a.
leistete Arbeit. Für Bgm. Zach ist das
auch Strabag-Vorstandsdirektor DI
Projekt Hungerburgbahn ein MeilenRoland Jurecka, Strabag-Projektleiter
stein für die Landeshauptstadt. (AA)
Dr. Herwig Schwarz, Bauleiter Ing.

I m Weiherburgtunnel, d e m Herzstück der neuen H u n g e r b u r g bahn, wurde a m 2 1 . März der
T u n n e l d u r c h s c h l a g g r o ß gefeiert.
Bürgermeisterin und Tunnelpatin
Hilde Zach sowie die beiden Vizebgm. DI Eugen Sprenger und Dr.
Christoph Platzgummer nahmen s/m-

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - APRIL 2007