Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.12

- S.39

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Ambulante Familienhilfe:
Unterstützung in Notsituationen
Immer wieder kommen Familien mit Kindern in extreme Notsituationen, die
oft nur mit Unterstützung von außen zu meistern sind. Hilfe bietet in solchen
Fällen das Amt für Jugendwohlfahrt und soziale Einrichtungen (JUWO), das
den Familien im Rahmen der „ambulanten Familienhilfe" Mitarbeiter von Vereinen bzw. Einzelbetreuer zur Seite stellt.
Die Probleme, mit denen die Familien, darunter zahlreiche alleinerziehendo Mütter, zu kämpfen haben, sind vielfältig: Sie reichen von finanziellen Notsituationen über Alkoholismus oder
Drogensucht bis hin zu psychischen
Krankheiten. Wichtigstes Anliegen der
ambulanten Betreuer/innen ist es, die
Kinder zu schützen und zu unterstützen. „Das geht jedoch nur, wenn wir
auch das Vertrauen der Mütter haben",
berichtet Doris Enzinger, eine der Einzelbetreuerinnen. Notwendig sei es vor
allem auch, daß die Mütter gemeinsam
etwas mit ihren Kindern unternehmen,
„denn das verbindet", so Enzinger, die
immer wieder Alpenzoo- und Theaterbesuche oder auch Ferienaktionen organisiert. Zu den Aufgaben der ambu-

lanten Familienhilfe zählt es zudem, zu
kontrollieren, ob die Schulnoten der
Kinder in Ordnung sind oder ob Arzttermine eingehalten werden. Wichtig
ist es in vielen Fällen auch, das Selbstwertgefühl der Mütter zu steigern oder
mitzuhelfen, die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander zu verbessern.

Vertrauensbasis für die Arbeit der Betreuer sehr wichtig ist, achtet das Amt
für Jugendwohlfahrt und soziale Einrichtungen darauf, daß „die Chemie"
zwischen Familien und Mitarbeitern
stimmt. Zudem ist in einer etwa einen
Monat dauernden „Orientierungsphase" Zeit, sich kennenzulernen. Die Betreuung kann von wenigen Monaten bis
zu einigen Jahren dauern. Bei Bedarf
werden auch Psychologen oder verschiedene Institutionen miteinbezogen.
Ihr Ziel hat die ambulante Familienhilfe
dann erreicht, wenn die Familien wieder in der Lage sind, „auf eigenen Beinen" zu stehen. (NB)

Betreuung vor Ort
Seit der umfassenden Neugestaltung
des Familienwohlfahrtsgesetzes im
Jahre 1989 nimmt die ambulante Familienhilfe einen großen Stellenwert in
der Arbeit des JUWO ein. Die Betreuer arbeiten direkt in den Familien und
können auf die verschiedensten Probleme rasch reagieren. Da eine gute

Das Amt für Jugendwohlfahrt
und soziale Einrichtungen fällt
in den politischen Zuständigkeitsbereich von Vbgm. DI Eugen Sprenger. Leiter ist
Dr. Bernhard Holas. Nähere Informationen: 0 51 2-53 60-759.

Kindergarten Wilten-West vergrößert
Ein fröhlicher Ausklang des Festes für
alle Beteiligten. Die anschließende Jause wurde unter engagierter Mitarbeit
der Kindergarteneltern vorbereitet.
Die Gesamtkosten für die Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen betrugen rund 2,5 Mio. Schilling. In die
Ausstattung wurden etwa 800.000
Schilling investiert. Im Kindergarten Fischerstraße werden 75 Kinder in drei
Gruppen betreut.
Die umfangreichen Umbauarbeiten
wurden hauptsächlich während der Ferien durchgeführt. Ergänzende Sanieruncjsmaßnahmen wurden während
des laufenden Kindergartenbetriebs
vorgenommen. „Wir haben mit den Kindern trotzdem normal gearbeitet und
Feste gefeiert", ist die KG-Leiterin
Christine Tschörner stolz auf ihr Team,
„Komm, tanz mit mir" hieß die Aufforderung der „jungen" Damen des z u m Mitsinqen das während der Umbauphase „doch
Kindergartens Fischerstraße an Bürgermeister Dr. Herwig van Staa, StR
. K/I °
einige Flexibilität beweisen mußte".
Dr. Lothar Müller und Pfarrer Alois Oberhuber von der Pfarre Wüten- u n d Mittanzen
West.
(Foto: B. Stingl) aufgefordert. (BS)
Am 29. Oktober 1998 feierte der Kindergarten Fischerstraße mit einem kleinen Fest den Abschluß der dreijährigen
Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten.

16

Zum Mitfeiern eingeladen wurden Vertreter von Stadt und Land sowie die Eltern der Kindergartenkinder. Mit einem
Gedicht und kleinen Darbietungen bedankten sich
die Kinder gemeinsam mit
den Kindergartenpädagoginnen
für
„den neuen
und schönen
Kindergarten".
Beim abschließenden
Lied „Wir sind
alle Freunde"
wurden die
Repräsentanten der Stadt

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