Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.6

- S.47

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Endlich Krematorium
für Innsbruck!
it don Sieb/igerjahi c n IHM CM t s e r t ö n t
der Ruf nach oiruMii

[Krematorium

in

Innsbruck
z u l e t / t immer
l a u t e r . N u n ist es bald
soweit

jekt v o n A r c h i t e k t i n Eleo
n o r e K i d w e l l , das eher
einem Gotteshaus gleicht
u n d mit d ü s t e r e n V o r s t e l l u n g e n über e i n Kr e m a t o r i I I I I I nie fits g e m e i n h a t .

Die v o n der Stadt mit d e m

Bau und Betrieb beauftragte Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (1KB) wird in
wenigen Wochen den Startschuß für die Errichtung
einer der europaweit modernsten Einäscherungsanlage geben.

Pietätvolle
Umsetzung

Würdige Kultstätte
Zwischen Pradler Friedhof
und Autobahn entsteht bis
Herbst 1999 um rund 50
Mio. S eine architektonisch
ansprechende Kultstätte.

Nichts - schon gar kein
Rauch oder Geruch - wird
erkennen lassen, daß hier
verstorbene Mitbürger eingeäschert werden.
Dafür sorgt zunächst das
Gebäude selbst. Verwirklicht wird nach einem
Wettbewerb das Siegerpro-

Waagner Biro vor. Allein
dafür werden zehn Mio.
Schilling aufgewendet.
Beide Komponenten sorgen dafür, daß die europaweit strengsten gesetzlichen Immissionsschutzwerte sogar noch deutlich
unterschritten werden.

Die planende Architektin
und Preisträgerin aus dem
Wettbewerb Krematorium Eleonore Bidwell

Ebenso entscheidend ist
auch die technische Ausstattung. Das nach EU-weiter Interessentensuche ausgewählte Verfahren sieht
einen hochmodernen Erdgas-Verbrennungsofen der
dänischen Firma „Envikraft" und eine besonders
leistungsfähige RauchgasFilteranlage der Firma

Die
IKB-Chefs
Bruno
Wallnöfer
und Harald
Schneider stehen mit der
Architektin und den Baufirmen dafür ein,
-> daß das Projekt sorgfältig vorbereitet ist,
-> daß es zu einer ansprechenden und pietätvollen
Projektlösung
kommt und
-> daß die strengsten Umweltstandards
verwirklicht werden.
Ist das Innsbrucker Krematorium in Betrieb, werden
den Angehörigen die bisher unvermeidlichen „Verabschiedungen" der Verstorbenen zur Kremierung
nach Salzburg erspart.

Information
total bei Bürgerversammlung
1KB Yorstandsdirektor

Bruno i

Wallnöfer will die Anrainer im 1
Kahmen einer Bürgerversammlung über alle Daten und Fakten
informieren. Diese

Info-Ver-

anstaltung wird zeitgerecht vor
Baubeginn im Juni I99S stattfinden. Für Auskünfte

bereit

stehen werden Mitglieder des
Arbeitsslabes sowie Techniker
und Vertreter der ausführenden
Firmen.
Zur

Vor-Information:

Das

Krematoriumsgebäude

wird

keineswegs ein kalter Zweckbau sondern eine architektonisch ansprechende, pietätvolle
Kultstätte, die etwa auch bei
Spaziergängern genau so wenig
unangenehme

Gefühle

er-

wecken wird, wie die Einsegnungskapelle beim Friedhof.
Die Zahl der Bürger, die eine
Feuerbestattung bevorzugen,
nimmt in ganz Europa Jahr für
Jahr zu. In Innsbruck betrug
diese Quote im Jahr l ( ) % noch
2$ Prozent, in (itu/ bereits SO
Prozent. 60 Prozent der Schweizer und 70 Prozent der Schweden lassen sich nach ihrem
Tode einäschern. Die relativ
niedrige Quote in Innsbruck
liegt sicherlich auch am bisher
fehlenden Krematorium.
In Innsbruck sprechen

noch

andere Zahlen für die Feuer
bestatlung. Laut Berechnung 1
der Stadiplanung wären die
heule gewidmeten

Friedhofs-

flächen bei gleicher Erdbestattungsquoie schon in 25 Jahren
aulgebrauchl.

Die

Durch-

schnitts Brultofläclie

für ein

l-rdgrab ist mil S Quadrat-

i

metern /ehninal höher als bei
einer l rnennische.

Innsbrucker

Kommunalbetriebe AG