Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.6

- S.38

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INNSBR
Verpackungen richtig
entsorgen!

Innsbruck bekommt
Krematorium
Südlich des Pradler Friedhofes am Fuße der Hangbrücke der Autobahn wird
gleichzeitig mit der Friedhofserweiterung das Innsbrucker
Krematorium errichtet.
Die von der Stadt mit dem
Bau und Betrieb beauftragte Kommunalbetriebe AG
hat das 50-Mio.-S-Projekt
sorgfältig vorbereitet und
trägt dafür Sorge, daß die
strengsten
Umweltstandards verwirklicht werden.
Baubeginn ist im Sommer
dieses Jahres. Die Anrainer
werden - so IKB-AG-Vorstandsdirektor Dr. Bruno
Wallnöfer - bei einer Bürgerinformation ausführlich informiert. Vorweg genommen kann jetzt schon wer-

den, daß, nach europaweiter Interessentensuche, in
Innsbruck eine der modernsten Anlagen Europas gebaut wird. Ein Verbrennungsofen der letzten Generation und eine besonders
leistungsfähige Filteranlage,
die alle Grenzwerte der aktuellen Immissionsschutzverordnungen übertrifft, sind
Garanten, daß durch das
Krematorium keine Belästigung der Bevölkerung eintreten wird. Das Gebäude
wird kein kalter Zweckbau
sein, sondern eine pietätvolle Kultstätte. Verwirklicht
wird das im Rahmen eines
Wettbewerbes ausgewählte
Projekt von Architektin Eleonore Bidwell. (WW)

Erster Kinder-Umwelt-Club
Anschauungsunterricht für
Abfall- und Umweltthemen
gab es vor kurzem für die
zweiten und dritten Klassen
der Volksschule Franz-Fischer-Straße im Rahmen einer von der Umweltberatung
Innsbruck organisierten Projektwoche.
Spektakulär und inhaltsschwer war der „Lehrbehelf":
Ein 800-Liter-Rest-Müll-Container wurde eigens vom Rathaushof in die Schule gebracht. Mit großem Interesse
und Einsatz trennten und
analysierten die Kinder den
Inhalt. Resümee der Umweltberater: „Die Kinder waren überrascht, wie viel an
wertvollen Rohstoffen sich
heraussortieren läßt und wie
wenig bei sorgfältiger Trennung an Restmüll übrig
bleibt."
Die Schüler lernten auch
die Wiederverwertung: Aus
dem im Container gefundenen Altpapier wurde neues
Papier hergestellt, made by

14

Franz-Fischer-Schule, das
sogar für Osterkarten verwendet wurde.
Diese Projektwoche wurde zur Initialzündung für einen „Kinder-Umweltclub".
Einmal wöchentlich treffen
einander die „Mülldetektive"
und werden dabei über Abfall- und Umweltprobleme informiert. Für die jungen Umweltspezialisten aus der
Franz-Fischer-Straße war
natürlich auch die erste mobile Problemstoffsammlung
der Stadt im April ein „Muß":
Der fleißig gesammelte „Giftmüll" wurde fachgerecht entsorgt.
Interessierte Kinder können jederzeit am Kinderclub
teilnehmen: Jeden Donnerstag wird zwischen 14 und 15
Uhr in der Volksschule FranzFischer-Straße, Gruppenraum 3. Stock, informiert und
diskutiert. Für nähere Auskünfte steht die Umweltberatung zur Verfügung: Müllerstraße 41, Tel. 57 56 56.

mm

Wie trennt man die Verpackungen richtig für die Sammelcontainer? In mehreren
Aktionstagen will die städtische Abfallberatung Aufklärung und Information anbieten - vor Ort, bei den Sammelinseln.
Gestartet wurde dieses Projekt bereits Anfang Mai: Kinder
der Volksschule in der FranzFischer-Straße entleerten,
trennten und ordneten alles,
was in den fünf Containern der
Sammelinsel Schöpfstraße an
Kunststoff- und Verbundstoffverpackung deponiert wurde.
Unter der Regie der städtischen Abfallberater und der
Umweltberatung Innsbruck
wurden Verpackungen sortiert
und den richtigen Fraktionen
zugeordnet.
Geplant sind nun mehrere
Aktionstage (freitags und
samstags) mit einem eigenen
Informationsstand: Dort ste-

hen dann Abfallspezialisten
der Stadt und der Umweltberatung Innsbruck für Anfragen
und persönliche Beratung zur
Verfügung. Auf der Aktionsliste (die genauen Termine werden erst festgelegt) stehen die
drei Sammelinseln beim DEZ,
die Sammelinseln in Arzl (Novapark), beim M-Preis (Innrain
70), in der Schulgasse 6 (Feuerwehr Hotting), in der
Schneeburggasse 116 und in
der Hans-Untermüller-Straße
8 (Rapoldihaus).
„Mit richtigem Trennen kann
jeder einen Beitrag leisten,
durch die Verringerung des
Restmülls Kosten zu sparen",
appelliert Martin Baumann
(städt. Abfallbertung), „die
Verpackungen in den entsprechenden Container der
Sammelinsel zu entsorgen".
Nähere Informationen gibt
die städtische Abfallberatung
Tel. 34 55 75 DW 35. (A.G.)

Windelaktion läuft
bis Ende August
Im September des vorigen
Jahres wurde in Innsbruck für
ein Jahr lang eine Mehrwegwindelaktion gestartet - unterstützt von Land, Stadt,
Innsbrucker Kommunalbetrieben und vom Fachhandel.
Nachdem die Förderung des
Landes (200 S pro Paket) mit
1. Mai ausgelaufen ist, hat die
Stadt Innsbruck den Landesanteil übernommen und
zahlt neben den städtischen
365 S auch die 200 S pro
Paket des Landes (von den
Kommunalbetrieben fließen
ebenfalls 365 S in die Aktion).
Nach Abzug der Förderung und dem 580-S-Preisnachlaß durch den Fachhandel (Haidegger und Danner) bleibt statt der 3500 S

für das Windelpaket (bestehend aus15 Mehrwegwindeln, zwei Überhosen, einer
Packung Vliesunterlage, einem Windelsack oder -netz,
zwei Trockenauflagen und
einem Windelkübel) ein
Restbetrag von 1990 S zu
bezahlen.
Alle Innsbrucker Eltern,
die ihr Kind in Innsbruck zur
Welt bringen, erhalten den
Gutschein direkt beim Standesamt in der Herzog-Friedrich-Straße 15. Jene Innsbrucker Eltern, deren Kind
nicht in Innsbruck zur Welt
kommt, bekommen den Gutschein bei der städtischen
Abfallberatung, Roßaugasse 4, Tel. 34 55 75 - 35. Die
Windelaktion läuft bis 31.
August 1998. (A.G.)

INNSBRUCK INFORMIERT - JUNI 1998