Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.6

- S.22

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Diese Ausgabe – 1998_Innsbruck_informiert_06
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INNSBRU
Robert Gfader ohne Titel in
der Andechsgalerie
beitet mit mehreMit Malerei beren Schichten, er
schäftigt
sich
spachtelt, bis seine
Robert
Gfader
Bilder ihre ganz
schon seit frühester
spezielle Patina erJugend, er experihalten. Die Arbeiten
mentierte bereits in
Gfaders, der in
der Schule mit den
Innsbruck Architekverschiedensten
tur studiert, lassen
Techniken. Die Mosich durchwegs in
tivation, sich wieder
die Kategorie „geverstärkt dem Malen zu widmen, hat- (Foto: Florian Schneider) genstandslose Malerei" einordnen.
te der Künstler
Vernissage zur Ausstellung „Oh1997 nach einer Reise nach
ne Titel" von Robert Gfader in
New York. Heute zeichnen sich
der Andechsgalerie ist am 9. Judie großformatigen, sehr exni, 18 Uhr. Die Ausstellung ist
pressiven Bilder vor allem durch
bis 27. Juni, Di bis Fr von 15 bis
die Leuchtkraft ihrer Farben 19 Uhr und Sa von 10 bis 13
Gfader bevorzugt Rot, Gelb,
Uhr, geöffnet.(NB)
und Blau - aus. Der Künstler ar-

Philippine Welser und Anna
Caterina Gonzaga
Zwei Frauen der Renaissance,
nämlich Philippine Welser und
Anna Caterina Gonzaga, widmet
Schloß Ambras vom 24. Juni bis
31. Oktober eine Sonderausstellung. Aus dem Besitz der hohen Damen, die nacheinander
mit dem Tiroler Landesfürsten
Erzherzog Ferdinand II. verheiratet waren, werden interessan-

te Kunstwerke gezeigt, die einen
Einblick in die Lebensumstände
der obersten sozialen Schicht
dieser Zeit geben. Die Ausstellung ist täglich (außer Dienstag)
von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Ein
Shuttlebus fährt stündlich ab der
Maria-Theresien-Straße/Altes
Landhaus zum Schloß Ambras
und wieder zurück.

Per pedes durch die Stadt
„Per pedes" führt der gleichSchauplatz großer historischer
namige Verein auch in diesem
Ereignisse (Treffpunkt jeweils
Sommer wieder durch die TiroSamstag, 20 Uhr, bei der Hofler Landeshauptstadt. Im Juni
burg). In Zusammenarbeit mit
stehen
die
persönlichen
dem Haus der Begegnung wird
Schicksale der „Italienischen
„Das jüdische Innsbruck" vorLandesfürstinnen am Innsgestellt
(Termin-Auskünfte:
brueker Hof" am Programm
58 78 69), und jeden Freitag
(Treffpunkt jeweils Samstag um
von Juni bis August führt „Per
1 9 Uhr beim Stadtturm). Im Ju- pedes" unter dem Motto „Garli werden unter dem Titel „Batenlust" durch den neuen Rerocke Freud", barockes Leid"
naissancegarten von Schloß
Maria Theresias Beziehungen
Ambras (Treffpunkt: 19 Uhr,
zu Innsbruck aufgezeigt. Die
Schloß Ambras; Anmeldung erkaiserliche Hofburg präsentiert
beten unter: Telefon 0663sich bei dieser Stadtführung als
91 57 252).

Zehn Jahre „Art-Point
Sein zehnjähriges Bestehen
feiert der „Art-Point-International" (API) in der Innsbrucker
Gilmstraße. Präsident des
Kunst-Treffpunktes, der ein umfangreiches Programm bietet,

10

ist der Maler Pablo Sascha. Für
heuer plant Sascha Ausstellungen u.a. in Brüssel und Holland,
1999 steht eine große Ausstellung zum 60. Geburtstag des
Künstlers auf dem Programm.

Des Museums Sammellust
Seit 1 75 Jahren gibt es das
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum - ebenso lange die
„Sammellust" des Museums,
der derzeit eine interessante
und unterhaltsame Jubiläumsausstellung gewidmet ist. Ausgewählte Objekte aus den verschiedensten Sammlungsbereichen zeigen schlaglichtartig
die Vielfalt und Bandbreite von
„Sammelgut" von der Gründerzeit bis heute. Zu sehen sind
Kuriositäten, die kaum im Landesmuseum vermutet werden,

und Pretiosen. Ausgestellt sind
beispielsweise die kleinen Erdund Himmelsgloben des Kartographen Peter Anich. Ein „Sammelsurium von A bis Z gibt es
schließlich im dritten Teil, in
dem zuweilen sehr skurrile Objekte - wie etwa Laufkäfer,
Schuhspanner oder auch Wanzen - den Besucher zum Schauen und Staunen bringen. Zur
Jubiläumsausstellung ist ein Katalog erschienen, der 175 Objekte - für jedes Museumsjahr
eines - zum Thema macht.

Tirol-Festival im Ferdinandeum
Daß das Tiroler Landesmuseum einen tollen Rahmen für
Konzerte gibt, beweist einmal
mehr das Tirol-Festival vom 27.
Juni bis 13. September. Ein Musikfest zum 250. Geburtstag
des Stamser Chorregenten P.
Stefan Paluselli mit dem „Concerto Armonico Budapest" wird
ebenso geboten wie die Kammerserenade „Tiroler Meisterin-

strumente" oder Festkonzerte
zum 350. Todestag des Innsbrucker Hofkapellmeisters Johann Stadlmayr. Im Rahmen der
Sommerkonzerte ist zudem die
Matinee „Tiroler Komponistenportrait": Ignaz Anton Ladurner
sowie die Matinee „Tiroler Klaviermusik" zu erleben. (Genaue
Programmübersicht siehe Veranstaltungskalender.)

Der Vogel Selbsterkenntnis
„Der Vogel Selbsterkenntnis", ein Exponat des Tiroler
Volkskunstmuseums, ist Symbol der gleichnamigen Ausstellung internationaler Gegenwartskunst. Vom 27. Juni bis 26.
Oktober zeigen 21 Künstler ihre Arbeiten, die sich mit dem
Thema Volkskunst auseinandersetzen. Zahlreiche Werke

nehmen Bezug zu Exponaten
des Volkskunstmuseums, sie
beschäftigen sich mit der Zeit
und der Geisteshaltung des damals Geschaffenen. Aus der
Perspektive eines anderen
Kunstempfindens und anderer
Medien, wie etwa Videoinstallationen oder Fotografie, wird das
Museum verändert und ergänzt.

Jahr der Innsbrucker Museen
Seit kurzem rattert die Straßenbahnlinie „1" in einem besonderen
„historischen Gewand" durch die
Tiroler Landeshauptstadt und
macht damit Werbung für das
„Innsbrucker Museumsjahr" und
Lust auf die Schätze der Stadt.
„Museen sind für alle offen" ist
das Motto dieser Initiative des
Tourismusverbandes. Übrigens:
Beim Kauf einer „Innsbruck Card"
sind sowohl die Eintritte in die Museen als auch die Bahnfahrt gratis! Einblick in die reichhaltige; Museumslandschaft gibt auch ein
spezieller Folder, der jährlich in einer Auflage von 400.000 Stück
verteilt wird. In den „kulturellen Visitenkarten" sind alle 18 Mu:;e<;n
der Tiroler Landeshauptstadt mit

Kurzinformationen (Öffnungszeiten, Preise usw.) sowie zahlreiche
Sehenswürdigkeiten angeführt.
Einen Spaziergang durch die
Innsbrucker Museumslandschaft,
sie zählt immerhin zu den führenden im ganzen Alpenraum, wird
noch in diesem Jahr ein Leitsystem für Fußgänger erleichtern.
Ähnlich dem „Hotelleitsystem"
haben Einheimische und Gäste
damit die Möglichkeit, alle Ausstellungen rasch und einfach zu
linden. Das Fußgänger-Leitsystem wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck
errichtet und - ebenso wie die
Muscuinsbahn oder der Folder auch nach dem Museumsjahr
bleiben.(NB)

INNSBRUCK INl-ORMiliRT - SüRVIChBlilLAGli - JUNI 1998