Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.4

- S.44

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Diese Ausgabe – 1998_Innsbruck_informiert_04
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2. April: »Ein patriotisches
Geschenk zum Regierungsjubiläum des Kaisers. Dem
hiesigen Statthaltereiarchive
ist jüngst ein wertvolles Geschenk zutheil geworden.
Dasselbe besteht aus nahezu
hundert tirolischen Adels=
und Wappenbriefen aus den
Jahren 1470-1800. Es sind
fast durchwegs wohlerhaltene Originale von bedeutendem historischen und bezüglich der gemalten Wappenbildri auch theilweise künstlerischem Interesse im ungefähren Werte von 2000 fl.«

INNSB

21. April: »Großes Büchergeschenk. Die nun volljährigen
Kinder des im Jahre 1882 hier
verstorbenen Universitätsprofessors K.F. Stumpf-Brentano haben im Einvernehmen mit
ihrer Mutter die äußerst wertvolle Bibliothek des Genannten der hiesigen k.k. Universitätsbibliothek als Eigentum
überlassen.«

Innsbruck.

2. April: »Neue Mannbarkeit,
Neue Regsamkeit und Lebensfrische, Neues Selbstvertrauen, Neues Gedächtniß, Neue Geschäftsfähigkeit,
Neue Vergnügen werden
durch Electricität schwachen
Männern verliehen. Durch
Dr. Sanden"s wunderbare
Körperbatterie in Gürtelform
wird dieses lebenbringende
Element dem Körper zugeführt.«

Ansicht des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum aus dem
Jahre 1912.

5. April: »Tiroler Künstler=Lexikon. Der kaiserliche Rath
Herr Dr. A. Jele plant die Neuausgabe des im Jahre 1830
erschienenen Tiroler Künstler=Lexikons und hat mit den
Vorarbeiten hiezu bereits begonnen.«

6. April: »Dr. Rudi, welcher
bei seiner Promotion die Beglückwünschung des Rectors wegen der seinen Collegen widerfahrenen Disciplinarbehandlung zurückgewiesen hat, wurde gestern vom
hiesigen Bezirksgerichte von
der Anklage wegen Amtsehrenbeleidigung freigesprochen.«

6. April: »Aus Wüten. Wie
uns aus zuverläßlicher Quelle
mitgetheilt wird, beabsichtigt
die Tiroler Glasmalerei den
Privatweg, der die Müllerstraße mit dem Pädagogium
verbindet, in eine öffentliche
Straße umzuwandeln, und die
Gemeinde Wüten soll die zum
Ausbau dieser Straße erforderlichen Grundstücke bereits geschenksweise erhalten haben.«
6. April: »Außerordentliches
Concert des Innsbrucker Musikvereines zur Feier seines
80jährigen Bestehens am
1. April 1898. Ein Bild mühe
voller Entwicklung entrollt sich
uns, wenn wir die Geschioh-

te des Musikvereines unserer
Landeshauptstadt bis zu den
zwei jüngst verflossenen Decennien verfolgen. Der Kampf
materieller Bestrebungen gegen die Entfaltung der Ideale,
wie er sich in den Kleinstädten beinahe überall fühlbar
macht, dauerte auch bei uns
lange genug.«

9. April: »Ferdinandeum. Ueber die Ostertage ist im ebenerdigen Rundsaale des Ferdinandeums eine kunstgeschichtlich hochinteressante
gothische Kanzel zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt. Dieses Kleinod alttirolischen Kunstfleißes stammt
aus Völs bei Bozen und ist ein
munificentes Geschenk Sr.
k.u.k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ferdinand Karl an
das tirolische Landesmuse-

9. April: »Jubiläums=Pilgeriahit nach dem hl. Lande. Von

dem Comite zur Veranstaltung einer Papst= und Kaiser^ Jubi lau ms= Pilgerfahrt
nach dem hl. Lande erhalten
wir folgende Mittheilungen:
Seine Eminenz der hochwst.
Cardinal Dr. Haller haben
dem Comite die vollste Befriedigung über den Plan der
Pilgerfahrt ausgesprochen.
Der k.k. Statthalter hat die Plakatierung des "Aufrufes zur
Papst=
und Kaiser=Jubiläums=Pilgerfahrt nach dem
hl. Lande" in den Straßen und
anderen öffentlichen Orten
gestattet.«

23. April: »Weg zur Maximilians=Grotte an der Martinswand. Durch die Holztrift und
die Unbill des Winters ist der
Steig zur Maximilians=Grotte
an der Martinswand mehrfach
beschädigt worden. Derselbe
ist jüngst durch die hiesige
Section des D. u. Oe. Alpenvereins ausgebessert worden,
so daß der Zugang zu diesem
interessanten Aussichtspunkt
wieder völlig ohne Gefahr bewerkstelligt werden kann.«
30. April: »Uebernahme der
Schöpfer"schen Apotheke.
Wie uns mitgetheilt wird, hat
Hr. E. Lutteri, früher Besitzer
der Löwenapotheke in Bregenz, die Leitung der hiesigen
A. Schöpfer"schen Hof= und
Stadtapotheke
übernommen.«

18. April: »Be
kanntmachung.
Die für das Jahr
1898 angefertigten und im daigen
Armenamte zu
beziehenden Armenkarten, welche als Schutzmittel gegen den rA
Hausbettel zu dienen haben, ersucht man an die
Wohnungsthüren
anheften und die "•
von Haus zu Haus
wandernden Bettler unter Hinweis «auf diese Karte
abschlägig bescheiden zu wol/ l " i / l / l l l/t-/
/ V / c M / 7 I l i i i t t l / . ( / / ( l i i< •
len.
Armenrath
Martinswand. Foto von Anton
Innsbruck.«
(Originale: Stadtarchiv Innsbruck)

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