Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.4

- S.35

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INNSBR

Mobilitätsstudie durchleuchtet
weißen Fleck" Roßau
MW

In einer universitären Studie wird das sich dynamisch entwickelnde Industrieund Gewerbegebiet der Roßau vor allem in Blickrichtung Verkehr wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Im Auftrag der Stadt hat das Institut für
Geographie der Universität Innsbruck mit der Mobilitätsuntersuchung begonnen.
„Wir werden die wissenschaftlich abgesicherten Grundlagendaten in unsere
weiteren Planungen einarbeiten", so Planungsstadtrat Ing. Martin Krulis.
In den letzten 15 Jahren entwickelte sich
in der Roßau ein Industrie- und Gewerbegebiet (vom Einkaufszentrum bis zu Industrieanlagen und Kleinbetrieben) mit
enormen wirtschaftlichen Zuwachsraten.
4000 Arbeitsplätze und 300 Personen,
die dort ihren Wohnsitz haben, sind die

statistische Ausgangslage für das relativ
kleine Gebiet. StR Krulis: „Dennoch hat
die Roßau noch nicht die Infrastruktur, die
ihr auf Grund ihrer Bedeutung und ihrer
Steuerkraft zusteht." Handlungsbedarf, in
diesem klassischen Entwicklungsgebiet
planerisch einzugreifen, orten auch Univ.Prof. Dr. Axel Borsdorf (Vorstand des
Geographieinstitutes) und Mag. Ing. Gerhard Schöffthaler (Uni Innsbruck). Verbessert werden muß die Verkehrssituati-

Europa-Verkehrstagung in Athen
Bei der Versammlung der Arbeitsgruppe des Transportkomitees des Rates der
Gemeinden und Regionen Europas
(CEMR) am 19. März wurde der Vertreter des Österreichischen Städtebundes,
der Innsbrucker Planungsstadtrat Ing.
Martin Krulis, gemeinsam mit Ernst Giesen aus Deutschland zum Vizepräsidenten des Gremiums gewählt. Präsident
wurde Stadtrat Marc Dowd aus England.
Bei der Tagung in Athen war Hauptthema die Qualität des öffentlichen Verkehrs. Die Europäische Kommission bekundete dabei die Absicht, einen größeren Wettbewerb der lokalen Verkehrsbetriebe zu forcieren. Planungsstadtrat Kru-

lis wies darauf hin, daß derzeit große unterschiedliche Qualitätsstandards in Europa herrschen. Nachdem bisher die
kommunalen Vertreter (Gemeinden) die
Verkehrsbetriebe finanziell sehr stark gefördert haben, muß - so Krulis - auch sichergestellt sein, daß diese finanziellen
Mittel nachhaltig der ansässigen Bevölkerung erhalten bleiben. Neben verschiedenen Förderungsprojekten im Rahmen von EU-Programmen stand auch die
Verleihung des Preises für den öffentlichen Verkehr am Programm. Auf Initiative von Krulis finden die Jurysitzung im Mai
und die Preisverleihung heuer erstmals in
Innsbruck statt.

on, sowohl für den Individual- als auch für
den öffentlichen Verkehr. Der Zustand der
Straßen ist schlecht, es fehlen zum Teil
Parkplätze, und der öffentliche Nahverkehr funktioniert nur ungenügend.
Mit der Mobilitätsstudie soll nun der
bisher „weiße Fleck im Simulationsmodell der Innsbrucker Verkehrsplanung durchleuchtet werden", setzt DI
Hubert Maizner (Verkehrsplanung) auf
die Ende April zu erwartenden Ergebnisse der Studie. In einem eigenen
Wegeprotokoll wird das verkehrsmäßige Verhalten von Unternehmern,
Mitarbeitern und Bewohnern genau
analysiert - woher die Leute kommen
und wohin sie fahren.
Spätestens im Juli werden die Ergebnisse der 90.000-Schilling-Studie auf dem
Tisch der Stadtplanung liegen. Konkrete
Pläne für die Roßau kann StR Krulis bereits präsentieren: Die Fußgängerunterführung im Bereich des DEZ (Grabenweg) ist für heuer geplant, im Bereich der
Grenobler Brücke wird eine Rad-Fußweg-Unterführung gebaut, und vier Kreisverkehrsbereiche sollen für mehr Flüssigkeit und Sicherheit im Verkehr sorgen.
Und: Eine Verlängerung der O-Bus-Linie
R mit Einbindung des DEZ sollte ein attraktives Angebot im öffentlichen Personenverkehrsein. „Die Mitfinanzierung dieser Linie wird auch Sache des Landes
sein müssen!"

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Pressekonli"icn/ in Athen: V. r. Vizepräsident blK ing. Müiün Kru
lis, der Bürgermeister von Athen, Dimitriosl Avmmnpnulos, Präsi- TEL. 0 512 / 54 83 40 FAX 0 512 / 54 83 40 - 40
dent Mo a Dowd

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