Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.1

- S.33

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INNSBR

Grünes Licht für Planung
Autobahnanschluß „Mitte
„Das Land Tirol wird die Planung fur den Bau des Autobahnanschlusses Mitden Zielsetzungen des Verkehrskonte durchfuhren und die Planungskosten übernehmen", konnte Burgermeizeptes mit dem Ziel, die Lebens- und
ster Dr. Herwig van Staa im VKZ-Stadtsenat am 3. Dezember von den erfolgUmweltqualität in Innsbruck zu verbesreichen Verhandlungen (gemeinsam mit Vizebgm. DI Eugen Sprenger) mit sern und die Wirtschaftsstruktur zu
Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner berichten.
stärken. Einig war sich auch der StadtMit der 1 inbindung des Autobahnzu- gen werden, „die Brücke hat eine Ver- senat hinsichtlich der notwendigen Umgestaltung des Südtiroler Platzes, einbringers in den Südring wurde bereits teilerfunktion", so der Bürgermeister.
stimmig auch die Meinung zum Bedas städtische Amt für Tiefbau - PlaIn der „Soll-Ist-Bilanz" des Verkehrsschlußvorschlag, eine Parkgarage im
nung und Neubau beauftragt. Fertig ist
konzeptes wurden von der VerkehrsBahnhofsbereich zu erbauen und eine
auch das Vorprojekt Olympia-Brücke,
planung die realisierten und nicht readas ebenfalls dem Tiefbau zur Begutlisierten VKZ-Maßnahmen erarbeitet. Fuß-Radwegbrücke über das Hauptachtung übermittelt wurde. Durch den Dieser „Diskussionsvorschlag für einen bahnhofgelände nach Pradl zu errichAusbau der Olympiabrücke (mit einer
Positions- bzw. Nachjustierungsbe- ten, vor allem in Hinblick auf die künfAnbindung an die Südbahnstraße) soll schluß zum VKZ" (so Planungsstadtrat tigen Bautätigkeiten im Bereich des Tijedenfalls nicht mehr Verkehr angezoIng. Martin Krulis) ist ein Bekenntnis zu voli.

Schallschutz gegen den Bahnlärm in Arzl
Nach dem Schallschutz entlang des
Viaduktbogens (beschlossen und ausfinanziert) liegen nun auch konkrete Pläne gegen den Bahnlärm in Arzl vor. „Einen ausgereiften Planungsvorschlag"
präsentierte Innsbrucks Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger in einer Informationsveranstaltung im Vereinsheim Arzl Anfang Dezember, gemeinsam mit DI Mair (Planung-Engineering
der Bundesbahn), Verkehrsexperten
Dr. Heinz Tiefenthaler und Architekt Ekkehard Hörmann.
Zehn Meßstellen nahmen die „Bremsund Beschleunigungsmeile" in diesem
Bereich unter die Lupe, bis 73 dB wurden angezeigt (bei „erlaubten" 55 dB):
In 147 Wohnhäusern wurde der Grenzwert überschritten. Von den am meisten Lärm verursachenden Güterzügen
fahren derzeit in dor Nacht 29 zwischen
Hall und Innsbruck, der Prognoseverkohr (die Grundlage für die Messungen) erwartet für das Jahr 2000 einen
30pro7ontigon Anstieg auf 51 Güterzüge.
In der Schallschutzplanung sind vorgesehen: eine 304 Meter lange und
zwei Meter hohe Schallschutzwand im
Bereich Moserfeldsiedlung, eine 1016
Meter lange Verbauung gegenüber
(Dörrstraße-Wilbergerstraße). Im kritischen, weil ansteigenden Bereich
Kreuzgasse-Fuohr.rain wird die 547Meter-Wand drei Metei hoch sein. Zwi-

schen 3 und 3,5 Meter hoch ist die Verbauung zwischen dem Bereich der ehemaligen Etab-Bäckerei und dem nordseitigen Lager der Innbrücke geplant.
Die Schallschutzwände werden in Holz
ausgeführt (mit einem intensiv schallschluckenden Kern) und begrünt. Zu-

sätzlich sind 710 Schallschutzfenster
notwendig.
Die Finanzierung der 26,7 Millionen
ist bereits vertraglich gesichert: 70 Prozent Bund, 25 Prozent Land und 5 Prozent die Stadt. Mit dem Baubeginn ist
im Frühjahr 1999 zu rechnen.

Kreisverkehr im Saggen
Planung auch für den Bereich DEZ
Am 1. Dezember wurde mit dem „Umbau" der Kreuzung Siebererstraße/
Falkstraße zu einem Kreisverkehr begonnen. Schon seit langem war es der
Wunsch der Anrainer und der Siebererschule, in diesem großflächigen Kreuzungsbereich einen Kreisverkehr zu errichten, nicht zuletzt, damit die bestehende 30-km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung auch eingehalten wird (als
durchgehende Gerade zwischen Falkstraße bis zur Kaiserjägerstraße verleitet die Siebererstraße zu einem schnelleren Fahren).
Da die äußere Form der Kreuzung
Sieberer-Falkstraße ohnehin kreisförmig
ist, hat sich die Einrichtung einer Kreisverkehrsanlage als „situationsangepaßte und geschwindigkeitsdämpfende
Maßnahme angeboten", so das Amt für
Tiefbau, Planung und Neubau.
Die Befahrbarkeit des Kreisverkehrs
ist so großzügig ausgelegt, daß auch

INNSBRUCK TNFORMIF.RT - JÄNNF.R W S

während der Messezeit Sattelschlepper
problemlos das Ausstellungsgelände
anfahren können. In der Mitte der Kreuzung wurde eine kreisförmige Insel mit
einem Durchmesser von 13 Metern errichtet. Für diesen neuen KreuzungsMittelpunkt ist eine floristische Gestaltung vorgesehen.
Als Problembereich erweist sich der
Verkehrsknoten Dr.-Ferdinand-KoglerStraße/Amraser Straße westlich des
DEZ-Einkaufszentrums. Schwierige Vorrangregelungen, eine hohe Frequenz
und eine zusätzliche Belastung durch
das neue Wohn- und Geschäftsgebäude Amraser Seewirt sind die Kriterien.
Im Aultrag des DEZ wurde von einem
Ingenieurbüro eine Kreisverkehrsregelung erarbeitet. Ziel: Verringerung der
Wartezeiten und Vermeidung der Staus,
zudem kommt diese Lösung billiger als
Ampelanlagen. Vorgesehen sind drei
Zu- und Abfahrtsarme.

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