Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.7

- S.11

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Firstfeier in der Sillgasse nach Rekord-Bauzeit
26 Mietwohnungen, zwei Geschäfte und eine Synagoge entstehen — Fertigstellung Frühjahr 1992
(B. P.) Schon sechs Wochen nach
der Grundsteinlegung konnte in
Anwesenheit der Mitglieder des
gemeinderätlichen
Wohnungsausschusses, der Handwerker
und leitenden Angestellten der
bauausführenden Firmen die
Firstgleiche des Projektes in der
Sillgasse gefeiert werden. Die
Stadtgemeinde hat das Grundstück im Baurechtsweg zur Verfügung gestellt. Somit wurde der
ehemalige Parkplatz einer, wie
Wohnungsreferent GR Helmut
Kritzinger in seiner Ansprache
betonte, sinnvollen Bestimmung
übergeben. Anrainer werden im
Haus Tiefgargenplätze anmieten
können. Auf die Anrainer mußte
auch in der Planung der Projek-

tes große Rücksicht genommen
werde. So wird der Bau wegen der
Einsprüche der Nachbarn um
zwei Stockwerke niederer als im
Projekt vorgesehen. Die Gesamtkosten des Bauwerkes, das 26
Mietwohnungen, zwei Geschäfte
und eine Synagoge der israelitischen Kultusgemeinde umfaßt
(es handelt sich um den Wiederaufbau an Ort und Stelle der in
der „Reichskristallnacht" 1938
zerstörten jüdischen Glaubensstätte) belaufen sich auf 65 Millionen Schilling. Finanziert wurde das Projekt über die Wohnbauförderung des Landes und
mit Hilfe des Tiroler Landeswohnbaufonds. Die Fertigstellung erfolgt im Frühjahr 1992.

Spatenstich im Olympischen Dorf
In der Schützenstraße entstehen 49 Wohneinheiten
(B. P.) Am Freitag, den 14. Juni,
fand die Spatenstichfeier für das
Projekt Schützenstraße 47 und
47a statt. Das Bauvorhaben umfaßt 79 Mietwohnungen, wobei
sieben Einheiten senioren- bzw.
behindertengerecht errichtet werden, dazu drei Geschäftseinheiten und 32 Tiefgaragen-Autoabstellplätze. Das Baurechtsgrundstück der Stadtgemeinde Innsbruck ist 2.297 Quadratmeter
groß, die Baukoordinierung und
Durchführung besorgt das Gemeinnützige
Wohnungswerk.
Die Wohnungen sind mit Ausnahme von fünf Drei-ZimmerWohnungen zur Gänze Garcon-

nieren, was der Entwicklung zu
Single-Haushalten
Rechnung
trägt. Alle Wohnungen haben gemeinsame
Zivilschutzräume,
zwei Personenaufzüge, Abstellräume für Fahrräder und Kinderwägen und die schon erwähnten
Tiefgaragenabstellplätze. Für die
kleinen zukünftigen Bewohner
steht ein Kinderspielplatz zur
Verfügung. Die Gesamtkosten
von rund 62 Millionen Schilling
werden zu 65 Prozent mit Hilfe
der Wohnbauförderung des Landes Tirol finanziert. Die Baufertigstellung und Übergabe an die
künftigen Mieter ist für Februar
1993 vorgesehen.

Die Bauarbeiten mitten in der Stadt, in der stark frequentierten Sillgasse, gestalteten sich äußerst schwierig. Trotzdem konnte schon sechs Wochen nach der Grundsteinlegung die Firstgleiche gefeiert werden. Die
hier entstehenden Mietwohnungen werden von der Stadt vergeben.
(Foto: Frischauf)

Brunnenmodell für den Hof
einer Wohnanlage gesucht
Stadt schreibt künstlerischen Wettbewerb aus

(We) Was dem schön gestalteten
Innenhof zwischen der „Trainkaserne", dem Sebastian-ScheelBlock und der dort neuerrichteten
Wohnanlage der Neuen Heimat
noch fehlt, ist ein schöner Brunnen. Dieser Mangel wird nun behoben: Der InnsbruckerStadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher hat kürzlich beschlossen, einen künstlerischen Wettbewerb auszuschreiben. Die vom Kulturamt der Stadt
nunmehr ausgearbeitete Ausschreibung wendet sich an alle
Künstler, die im Bezirk Innsbruck-Stadt oder Innsbruck-Land
wohnen und lädt sie ein, sich am
Wettbewerb zu beteiligen. Für die
künstlerische Gestaltung wird insgesamt ein Betrag von 300.000 S.
„flüssig" gemacht, wobei die Kosten zu zwei Dritteln von der Stadt
,yAktiv beteiligt1" am Spatenstich waren (von links) Stadtrat Dr. Bruno Innsbruck und zu einem Drittel
Wallnöfer, Wohnungsamtsleiter OAR Franz Wohlgemuth, Wohnungs- von der Wohnbaugesellschaft
referent GR Helmut Kritzinger, LR Fritz Astl, der Obmann des ge- „Neue Heimat" getragen werden.
meinderätlichen Wohnungsausschusses Ing. Franz Barenth, Frau GR Von den eingereichten Entwürfen
Gertraud Lenzi und der Direktor des Gemeinnützigen Wohnungswer- werden der beste mit 20.000 S., der
kes Ing. Franz Vorhausberger.
(Foto: SNS) an zweiter und dritter Stelle ge-

reihte Entwurf mit jeweils 10.000
S. prämiert. Die Vorauswahl erfolgt durch die Stadträte Mag.
Hermann Girstmair und Dr. Harald Hummel, Gemeinderat Dr.
Herwig van Staa, Senatsrat Dr.
Walter Frenzel (Kulturamt), OR
Dipl. Ing. Leonhard Steiger (Abteilung IX) sowie einem Vertreter
der Künstlerschaft und der Neuen
Heimat Tirol. Nähere Angaben
über den Wettbewerb, vor allem
über die technischen AnforderunIch fahre Innsbrucks Luft zuliebe
möglichst oft mit öffentlichen
Verkehrsmitteln. Und Sie? Helfen
Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.
gen, die bei der Modellerstellung
berücksichtigt werden müssen,
erfährt man im Kulturamt der
Stadt Innsbruck, Stiftgasse 16,
3. Stock. Dort liegen auch die
Wettbewerbsunterlagen auf. Die
Arbeiten sind anonym unter Beigabe eines Kennwortes in der Zeit
vom 23. bis 26. September ebenfalls im Kulturamt einzureichen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 7

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