Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.8

- S.1

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DnnZdruek
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August 1953

miner

16. Jahrgang

Aus dem Gemeindemt
i.
Am 28. J u l i d. I . fand im Stadtfaalgebände eine
ordentliche ^nleiirderatssitznng zur Behandlung der
laufenden Angelegenheiten statt, die von: Vorsitzenden,
Bürgernieister D r . Breiter, -mit Gcdenkworten fiir den
kürzlich verstorbenen Dr. Franz Grnener eingeleitet
wnrde, der in den Jahren 1919 "bis 192!; dein I n n s brncker Gcmeiilderat angehört hatte.
Für die bcnrlanbte GR. Obcchannner (OPP.,
Allg. Liste) wnrde Heinrich Gstir als Ersatzmann an
gelobt.
GR. Kaiser ersuchte den Bürgermeister uni Aufklärung über die Vergebnng der von der Besatznngsmacht freigegebenen Wohnungen. Bgm. Dr. (breiter
führte in seiner Erwiderung ans, daß auf Grund eines
Mißverständnisses nicht alle freigegebenen Wohnungen im Sinne der von der Stadt Innsbruck ausgearbeiteten Vorschläge vergebeil wurden. GR. Pettaner
vertrat die Forderung, daß künstig die Stadt keine
Beiträge für Wohnbantcn der Besatznngsmacht leisten
nnd die Gelder fiir Wohnbantcn verwenden soll, die
ausschließlich der österreichischen Bevölkerung zngnte
kommen. I n seiner Erwiderung bemerkte Bnrgermcislerslellvertreter Ä i ß , daß es mir durch den Ban von
ErsalMohnnngen für die Besatzung möglich wäre, den
voll der Beschlagnahme betroffenen Innsbrncker Bürgern wieder zn ihren eigenen Wohnungen nnd ihrem
Mobiliar zn verhelfen.
Schließlich wnrde einstimmig ein ^"lnlrag des
Stadtrat D r . Kunst angenommen, in welchem der
Bürgernleister beauftragt wurde, vor nenen Berhand
lnngen mit der BesaNnng^machi über den Ban von
Wohnungen von dieser die schriftliche Znsage zu be
gehren, daß sie künftig bei der Freigabe beschlagnahm
ter Wohnnngcn die Wünsche drr Stadt berücksichtige.
Bürgermeislerstellvertreter Süß versicherte, es werde
kein Abkommen ohne die schriftliche Znsage geschlossen,
daß dn5 Borschlag^recht ausschließlich dem Bürger
meister im l^"invernehmen mit dem Landeshanvtmann
zllstehe.
Der Bürgermeister berichtete hierauf über die wei
tere Behandlung von Anträgen, die in früheren Gl"
meindrralvsilmngen eingebracht loorden >varen.

Zunl Ankanf von Lastkraftwasteii fiir deii städtischeil Fuhrpark wurde "ein Nachtrag/Kredit von 5>9.WO
Schilling beivilligt, für dell Baii der Allerheiligenschnlc eilr Kredit von 67l>.0()l) Schilling freigegeben.
Nachdem sowohl der Finanzansschnß als anch der
Stadtrat einen Antrag des Bürgermeisterstellvertretcrs
Süß,
zur Innenanögestaltnng der Iesllitelikirche
1l).l)W Schilling beizutragen, mit der Begründung
abgelehnt hatten, daß es Aufgabe des Bundes sei, für
die Instandsetzung dieser Kirche aufzukommen, brachte
Bürgermeisterftellvertreter Süß im Gemeinderat eineil
Minderheitsantraa, ein, der jedoch mit ltt gegen 16
Stimmen ebenfalls abgelehnt wnrde.
Auf Autrag des Finanzausschnsseo wnrden folgende
Kredite freigegeben: l>l).l)W Schilling für deil Aiisbau
einer Wohnnng iiii „Wieserhof" iil I g l s , je 1,435.WO
Schillillg für die Häuser lGabelsbergerstraße 2l^ lllld 30,
1,498.700 Schilling für das Haus Dcfreggcrstraße 44,
470.000 Schillilrg für den Ban der Schweinestechhalle
nnd 720.000 Schilling für die Hänser Promstraße 2
nnd 4. Anßerdem wnrde eine Reihe voll Nachtragskrediten bewilligt, darunter 2,000.000 Schilling für
dell Wicdcrausblln der Stadtsäle.
Ein weiterer Antrag des Finanzausschusses betraf
die Errichtnng eines Freischwimmbades, für dessen
Baubeginn 1,500.000 Schillillg grnndsätzlich bewilligt
wnrdcn, wobei die Frage, wo das Bad entstehen soll,
noch offen bleibt.
Den Abschlnß der öffentlichen Sitzung bildete eine
Reihe voll Allträgen des Banansschusses. (5s handelte
sich größtenteils nm Ansnchen, nach H 7a der I n n s brncker Baiiordnilng, die Ansiiahlnegellehniigullg fiir
verschiedene Bauten zn erteilell, ferner nm die Änderung mehrerer Bebannngspläne. Die Höhe zweier
Hochhäuser, die au der Uliiversität^brücke errichtet werden sollen, wnrde mit 30 Meter festgesetzt. Über die
Op. l">02, KG. Willen, wnrde das Banverbot verhängt.
Ali die öffentliche ^itznng schloß sich eine vertrauliche an, in der sich >dcr Gemeillderat mit dem Allsbau
der Konzert Kurve, mit der Frage eines Erweitcrnngsbanes für die Biilideshandelsakademie nnd mit Ornndst ückvfr a geil b e sch ä ftigte.