Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1948

/ Nr.2

- S.5

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M i t größeren Verschiebnugen ist jedoch nickt mehr
^n rechnen, alißer m jenen hockst traglscheil Fällen, in
denen bisher als vermißt Gemeldete in die Listen der
Gefallenen nbertrageil norden müssen.

^er-

andc

Dir Bczirksverkchrssttlle
Vene, de» Bezirksverkehrsstelle A i r i ? -dackl.
spricht nian heute vom Klastsahrwesen, so tut man
das nicht ohne bitteren Beigeschmack, scholl gar, wenn
man mit nnscrcr heutigen Lage, die Zeit zwischen l!>30
lind N>:l^ vergleicht. Damalo war es das einzige
Streben der Mineralölvertriebsstellcn, möglichst viel
Benzin und Ö l von bester, auserlesenster Qualität
umznsetzen. Es ging schon so weit, daß jede Kraftsahr^engtvpe ihr eigenes Motorenöl verlangte. Um
eventnelle Motorschäden ^n vermeiden, wurden diese
Vorschriften getreulich befolgt ^ allerdings war das
auch keineswegs schwierig.
Selbstverständlich waren für die Fahrzeuge auch die
entsprechenden Werkstätten, meistens spezialisiert auf
eine vertretene Fahrzeugmarte, vorhaudcu. Somit
waren die natürlichen Voranosetznngen sowohl für
einen gesunden, motorisierten, gewerblichen Verkehr,
wie auch für deu Nerksverkehr und nicht zuletzt für
den Motorsport gegeben.
Wenn wir uus vor Augen halten, daß in der ^andeshauptstadt Innsbruck im Jahre 1938 ungefähr
1100 Motorräder
750 Personenwagen
320 Lastwagen
gelaufen siud, fo kann sicher von einer ziemlich starkell
Motorisierung gesprochen werden.
Die Erhaltung dieser Kraftfahrzeuge war infolge
der bestens eingerichteten Werkstätten immer gewährleistet. Diesem Kraftfahrzcugstand im Jahre 1938
standen 16 teils fehr gut, teils gut eingerichtete Werkstätten mit ungefähr 200 Arbeitsplätzen znr Versi"lgnng. Fast jede dieser Werkstätten war mit einem
entsprechenden Ersatzteillager ausgerüstet, so daß eine
begonnene Fahrzeugreparatur kaum ins Stocken geraten konnte.
M i t den 300 Lastkraftwagen, welche teils als gewerbliche Fahrzeuge, teils im Werksverkchr in Verwendung standen, konnte damals das Auslangen gefunden werden. Dies war in der Hauptsache auf ein
tadelloses, einwandfreies Funktionieren des größten
Verkelnsträgers im (^ntenx"rkebr
der Bundesbahn
Mehrere Umstände, wie (""nileimange!, lurze Waggoncntladnngssristen nfw., ließen während der Kricgsjalne die Fahrbereitschaft, die heutige Bezirkoverkchrsftelle, erstehen. Die damalige Fahrbereitschaft brachte
Fahrzeuge aller Art auf (^ru>ld des Neich^leistuligo
g e s e l l sür die verschiedensten Zwecke zum EinsaN. Die
Belange dcr Bezirlsvcrkehrostelle haben sich heute noch
nicht viel geändert. Der Kraftfährzengeinsatz erstreck,
sich in der Hauptsache auf Frachter lind Spcditenre,
Während der Spediteur in dcr Regel für Waggonenl
laduugen, also Bahnhof- und Vokodienst,

wird, sind den Frachtern Fahrten lind Einsätze für
deu Wiederaufbau nnfcres Landes, insbesondere aber
nnferer schwerst betroffenen Landeshauptstadt, ferner
für Großaktionen der Versorgung (Kartosfeltransporte, Brennholzverforgung und dergleiäM mehr) vorbehalten.
Selbstverständlich bedurfte es in dieser Hinsicht einer
strengen Lenkung. M i t den wenigen M i t t e l n , die zur
Verfüguug standen, mußte uuter alleu Umständen ein
Auslangen gefunden werden. S o kam es, daß im
Jahre 1916
man kann es kanm glauben ^ doch die
ansehnliche Zahl von 500 Motorrädern, 200 Personenwagen und 700 Lastwagen znm Verkehr zugelassen,
d. h. mit Fahrgenchmignngen oder wie sie jetzt heißen,
Benützungsbescheiniguugen ausgestattet wnrden.
Diese Zahl mag an sich hoch scheinen, in Wirklichkeit waren alle Fahrzenge ohne Ausnahme voll ausgenützt. Natürlich kann von einer hnndertprozentigcn
Ausnutzung bei Fahrzeugen nur gesprochen werden,
wenn sie im gewerblichen Straßenverkehr stehen.
Die Lastkraftwagenhalter hatten allerdings mit
allen nur crdeuklichen Schwierigkeiteu zu kämpfen:
Trcibstoffmangel, Reifenknappheit nnd außerdem standen keine leistungsfähigen Rcparatnrwerkstätten zur
Verfügung. War doch die Zahl der Werkstätten infolge
von Bombenschäden nnd durch Besatzung von 16 auf
6 herabgesunken, dabei muß gesagt werden, daß gerade
die leistungsfähigsten entweder dnrch Bombenschaden
ausgefallen sind oder durch die Besatzung in Anspruch
geuommcu wurden. Umgerechnet auf Arbeitsplätzen
bedeutet dies eine Senkung von 200 auf 40. Ersatzteile gab es fast überhaupt nicht, wenn es gut ging,
konnten ans einem ausgeschlachteten Vehikel Ersatzteile
geuommen werden. S o kam es anck, daß ein Lkw.
nach dem anderen nicht mehr verwendnngssähig war.
Die Anfordernngen an Lastkraftwagen im Güternahnnd -fernverkehr erfuhr eine enorme Steigerung. Es
darf also niemand wnndernehmen, wenn der Verkehr
mit Personenwagen nnd besonders mit Motorrädern
gedrosselt werden mußte.
Vor einiger Zeit erschien ill der „Tiroler Tagei^eitung" ein Artikel über das Krastfahrwesen in T i r o l ,
in wck"hem da» Problem Benzin
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